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Lichtmikroskope zählen zu den wichtigsten Instrumenten in der biologischen und medizinischen Forschung sowie in der Ausbildung. Sie ermöglichen die Betrachtung kleinster Strukturen, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind, und werden in vielen wissenschaftlichen und technischen Bereichen eingesetzt. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die verfügbaren Modelle am Institut.

Das Axiolab A1 der Firma Zeiss ist ein modernes und vielseitig einsetzbares Lichtmikroskop und wurde speziell als Allzweckgerät für biologische und medizinische Anwendungen sowie für Materialanalysen entwickelt. Es zeichnet sich durch eine einfache Handhabung und ein durchdachtes, ergonomisches Bedienkonzept aus, das langes Arbeiten am Mikroskop komfortabel und effizient gestaltet. 

Das Axiolab A1 ist mit verschiedenen Objektiven ausgestattet, die eine Vergrößerung um das 2,5-, 10-, 20-, 50- und bis um das 100-fache ermöglichen. Dadurch eignet es sich sowohl für grobe Übersichten als auch für die detaillierte Analyse feinster Strukturen. Die Fokussierung erfolgt standardmäßig über zwei getrennte Einstellungen: Der Grobtrieb bewegt den Objekttisch mit etwa 4 mm pro Umdrehung, während der Feintrieb eine präzise Justierung mit etwa 0,4 mm pro Umdrehung erlaubt. Dabei beträgt der Hubbereich des Tisches 30 mm, was genügend Spielraum für unterschiedliche Probenstärken bietet. 

Ein weiteres Highlight ist die integrierte Axiocam 305 color, eine hochauflösende Digitalkamera, mit der sich Bilder direkt am Mikroskop aufnehmen lassen. Diese Kombination aus optischer Qualität, mechanischer Präzision und digitaler Bildgebung macht das Axiolab A1 zu einem leistungsstarken Werkzeug für Forschung, Lehre und Praxis. 

Das LEITZ DM/RME der Firma Leica ist ein vielseitiges Durchlichtmikroskop, das zusätzlich mit einem Auflichtsystem ausgestattet ist, und für metallographische Untersuchungen optimiert worden ist. Es bietet einen Revolver, der Platz für bis zu sechs Objektive bietet und mittels eines mechanischen Planetengetriebes für eine präzise und sanfte Drehbewegung sorgt. Die Grob- und Feintriebe sind mit dem kodierten Objektivrevolver kombiniert, was eine exakte und reproduzierbare Fokussierung ermöglicht. 

Ein besonderes Merkmal dieses Mikroskops ist seine unendliche Tubuslänge. Dabei handelt es sich um ein optisches Prinzip, bei dem das Licht nach der Objektivebene parallel weitergeleitet wird, bevor es im Tubus gebündelt und auf das Okular oder eine Kamera fokussiert wird. Dieses System erlaubt den Einsatz von zusätzlichen optischen Komponenten im Tubus, ohne die Abbildung zu beeinträchtigen. 

Das Leitz DMRME verfügt über wechselbare Reflektoren auf einer Schlittenführung, die sowohl koaxiales Auflicht als auch Fluoreszenzbeleuchtung ermöglichen. Darüber hinaus sind verschiedene Funktionsmodule für sämtliche Auflicht-Kontrastverfahren einsetzbar, was die Anpassung an unterschiedliche Untersuchungsaufgaben erleichtert. Zusätzlich sind wechselbare Objekttische und Wechseltuben integriert, die die Flexibilität bei der Probenhandhabung und optischen Anpassung erhöhen. 

Für die Beleuchtung können zwei verschiedene Lichtquellen gleichzeitig angebracht werden, deren Wechsel mittels eines Spiegels einfach und schnell vorgenommen werden kann. Chromatische Fehler werden durch eine entsprechende Korrektur minimiert, sodass das Bild stets scharf und farbtreu bleibt. Dieses Mikroskop eignet sich hervorragend für anspruchsvolle metallographische Untersuchungen und bietet durch seine modulare Bauweise und hochwertige Technik vielseitige Einsatzmöglichkeiten. 

Das Lichtmikroskop von Jenoptik kombiniert einen robusten KM-Standfuß mit einer leistungsstarken CCD-Mikroskopkamera vom Typ ProgRes C10 plus und eignet sich hervorragend für den Einsatz in Forschung und Industrie. Der KM-Standfuß ist mit einem Grob- und Feintrieb ausgestattet, der eine präzise Fokussierung des Objekts ermöglicht. Der Hubbereich liegt zwischen 5 und 10 Millimetern, wobei der Feintrieb eine minimale Verstellrate von 0,2 Millimetern pro Umdrehung bietet. Diese mechanische Präzision bildet die Grundlage für hochwertige mikroskopische Aufnahmen.

Die integrierte Kamera ProgRes C10 plus wurde speziell für hochauflösende Anwendungen in der Mikroskopie entwickelt. Sie arbeitet mit einem 3,3-Megapixel-Farb-CCD-Sensor, der eine Bildauflösung von 2080 × 1542 Pixeln liefert. Die aktive Sensorfläche beträgt etwa 7,2 × 5,3 Millimeter, was eine ausgezeichnete Detailwiedergabe bei gleichzeitig hohem Bildfeld ermöglicht. Für die Livebilddarstellung steht eine Auflösung von 692 × 512 Pixeln zur Verfügung, wobei bis zu 19 Bilder pro Sekunde übertragen werden können. Die Kamera erlaubt zudem eine maximale Belichtungszeit von bis zu 180 Sekunden, wodurch auch lichtschwache Präparate zuverlässig erfasst werden können.

Das Axiovert 25 der Firma Zeiss ist ein inverses Lichtmikroskop, das speziell für den Einsatz in der biologischen Routinemikroskopie, insbesondere in der Zellkultur, entwickelt wurde. Es verfügt über eine integrierte Halogen-Beleuchtungseinheit für die Durchlichtbeobachtung und der mechanische Objektivrevolver bietet Platz für bis zu vier Objektive, die Plan-Achromate im Vergrößerungsbereich von 5× bis 40× umfassen. Der binokulare Tubus ist ergonomisch mit einer Neigung von 45 Grad gestaltet und besitzt eine Länge von 160 mm.

Ein zentraler Bestandteil des Mikroskops ist der Langhub-Kondensor, der speziell für den Einsatz mit größeren Zellkulturgefäßen geeignet ist. Dieser lässt sich in der Höhe verstellen oder zur Seite schwenken, um flexibel auf verschiedene Probenträger reagieren zu können. Die Fokussierung erfolgt über einen koaxialen Grob- und Feintrieb, wobei der Feintrieb eine präzise Einstellung im Bereich von etwa 0,002 mm erlaubt. Das Axiovert 25 ist mit einem festen Kreuztisch ausgestattet, der manuell bedient wird und eine stabile Probenführung ermöglicht. Das Mikroskop ist auf einem soliden Standfuß montiert, der für eine vibrationsarme Arbeitsweise sorgt.

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Lichtmikroskop Zeiss Axiolab
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Mitarbeiterfoto Maximilian Lippold
Geräteverantwortlicher
Dipl.-Ing. Maximilian Lippold
NBM (Gustav-Zeuner-Str. 3), Raum 211
Maximilian.Lippold [at] doktorand.tu-freiberg.de +49 3731 392085