Ressourcenuniversität – regional begründet und international vernetzt
Die TU Bergakademie Freiberg ist die nationale Ressourcenuniversität und gleichzeitig die älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt. Seit ihrer Gründung 1765 sind Lehre und Forschung entlang der gesamten Rohstoff-Wertschöpfungskette ausgerichtet. Diese umfasst heute den Umgang mit natürlichen Rohstoffen von der Erkundung, über die Gewinnung, Aufbereitung und Verarbeitung bis zum Recycling. Die an der Universität vertretenen Wissenschaftsgebiete, die sich in den Kernfeldern Geo, Material, Energie, Umwelt und Wirtschaft widerspiegeln, sind über die gesamte Rohstoff-Wertschöpfungskette miteinander vernetzt. Die Idee der Nachhaltigkeit, die vor mehr als 300 Jahren vom Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz geprägt wurde, ist damals wie heute Leitgedanke in der Ausbildung und Forschung.
Im Focus - nachhaltige Ressourcennutzung
Humanitäre Verantwortung, Umwelt- und Klimaschutz, effiziente Nutzung knapper Rohstoffe sowie nachhaltige Bereitstellung von Energie bilden wesentliche Motivatoren unserer Forschung. Viele der aus unserer Forschung resultierenden Innovationen tragen weltweit dazu bei, dem Ziel einer Schließung der Energie- und Stoffkreisläufe näher zu kommen.
Ressourcen bilden die Grundlage für Wirtschaft, Wohlstand, Sicherheit und Innovation. Umso wichtiger ist ein verantwortlicher und nachhaltiger Umgang mit ihnen. An der TU Bergakademie Freiberg werden Technologien und Lösungsansätze zur Bewältigung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen in Bezug auf eine nachhaltige Ressourcennutzung entwickelt. Ihr Profil verknüpft die miteinander verbundenen Profilfelder GEO, MATERIAL, ENERGIE und UMWELT in Forschung und Lehre und richtet sich konsequent an den Anforderungen der Zukunft aus.
Studium mit Forschungsfokus
Die Ressourcenuniversität zeichnet sich durch ein herausragendes Betreuungsverhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden aus, was eine individuelle und intensive Förderung ermöglicht. Als MINT-Universität mit einem klaren Fokus auf Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Technologie werden Studierende frühzeitig in die modernste Forschung integriert und profitieren von praxisorientierten Lehrmethoden. In einzigartigen, deutschlandweit exklusiven Studiengängen erwerben sie fundiertes Wissen, um innovative Lösungen für die drängenden Herausforderungen der Rohstoff- und Energieversorgung zu entwickeln.
International sichtbar und weltoffen
Die Universität verfügt speziell im Rohstoffsektor über eine große internationale Ausstrahlung. Von der weltweiten Vernetzung und Hochschulpartnerschaften der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler profitieren die Studierenden, die im Rahmen von Austauschprogrammen, Praxissemestern oder internationalen Studiengängen Erfahrungen im Studieren und Erfahrungen sammeln können. Die Universität kooperiert mit 276 Partnereinrichtungen in 75 Ländern.
Interdisziplinäres Zentrum der Rohstoffstrategie
Die Sächsischen Rohstoffstrategie - mit der TU Bergakademie Freiberg besitzt der Freistaat Sachsen ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum, mit vielfältigen Stärken und internationaler Reputation. Ausstrahlung weit über Sachsen hinausgeht. Deutschland braucht starke Impulse aus Forschung und Entwicklung sowie Freiheit in deren technologischer Umsetzung.
Vernetzung mit Großforschung und Wirtschaft
Als wissenschaftliches Zentrum mit einer starken thematischen Ausrichtung auf Ressourcenfragen ist die Universität national und international hervorragend mit Großforschungseinrichtungen und der Wirtschaft vernetzt. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht einen intensiven Wissens- und Technologietransfer, der entscheidend zur nachhaltigen Entwicklung der Energie- und Rohstoffwirtschaft beiträgt. Durch gemeinsame Forschungsprojekte, strategische Partnerschaften und interdisziplinäre Kooperationen entstehen praxisnahe Innovationen, die sowohl wissenschaftliche als auch industrielle Herausforderungen adressieren.
Regionale Verankerung & Welterberegion
Die TU Bergakademie Freiberg ist die größte Arbeitgeberin der Region. Mit ihrem spezifischen Lehr- und Forschungsprofil und ihrer Vernetzung in Wissenschaft und Wirtschaft bietet sie ihren Absolventinnen und Absolventen beste Voraussetzungen für den Jobeinstieg regional, überregional oder im Ausland. Der Pflege von Traditionen und des historischen Erbes kommt eine große Bedeutung zu. Die Universität leistet Unterstützung, damit die UNESCO-Welterberegion „Erzgebirge/Krušnohoří“ mit ihrer Bergbau-, Hütten- und Industriekultur zukünftig eine noch größere Anziehungskraft entfalten kann.
Ressourcenuniversität seit 260 Jahren
Die 1765 eingerichtete Bergakademie gilt als die älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt. Nach ihrem Vorbild wurden zahlreiche weitere Bergakademien gegründet, z. B. in St. Petersburg, Russland (1773), Almadén, Spanien (1777) oder Mexiko (1792). Sie war und ist Heimstatt von Wissenschaftler:innen, die weltweit die Entwicklung der Montanwissenschaften und Technik beeinfluss(t)en. Hier wurden die zwei Elemente Germanium und Indium entdeckt. Seit ihrer Gründung zog die TU Bergakademie Freiberg Studierende aus aller Welt an, darunter Alexander von Humboldt sowie die Entdecker weiterer chemischer Elemente, wie Fausto und Juan José d’Elhuyar (Wolfram) und Manuel Andrés del Río (Vanadium).
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