Ultraschallbäder gehören zu den bewährten Geräten in Laboren, Forschungseinrichtungen und technischen Werkstätten, wenn es darum geht, eine gründliche und zugleich materialschonende Reinigung zu erzielen. Sie arbeiten nach dem Prinzip der Kavitation: Hochfrequente Ultraschallwellen erzeugen kleinste Unterdruckblasen in der Reinigungsflüssigkeit, die bei ihrem Zusammenfallen feine Druckstöße freisetzen. Diese wirken bis in schwer zugängliche Strukturen und entfernen zuverlässig Schmutz, Fette oder andere Ablagerungen. Neben der Reinigung finden Ultraschallbäder auch in analytischen und präparativen Prozessen Anwendung, beispielsweise beim Entgasen von Lösungen oder beim Dispergieren von Partikeln.
Am Institut stehen insgesamt fünf dieser Geräte zur Verfügung, zwei Modelle der Firma VWR und drei Geräte aus der Sonorex-Reihe von Bandelin. Die beiden VWR-Bäder verfügen jeweils über ein Fassungsvermögen von 1,8 Litern. Sie zeichnen sich durch eine besonders homogene Ultraschallverteilung in der Reinigungswanne aus und sind mit einem robusten Heizsystem ausgestattet, das Temperaturen bis 80 °C ermöglicht und einen integriertem Trockenlaufschutz besitzt. Die Bäder nutzen eine moderne Keramik-PZT-Wandlertechnologie und eine erhöhte Betriebsfrequenz von 45 kHz, was zu einem vergleichsweise leisem Betrieb führt. Eine digitale Zeitschaltuhr erlaubt eine flexible Einstellung bis zu 99 Minuten in exakten Ein-Minuten-Schritten.
Die drei Sonorex-Geräte decken ein größeres Volumenspektrum ab. Das kleinste Modell Super 10P bietet hierbei ein Fassungsvermögen von 3 Litern und arbeitet mit großflächigen PZT-Schwingsystemen bei einer Frequenz von 35 kHz. Die eingebaute Heizung ist zwischen 20 und 80 °C thermostatisch regelbar, und die Ultraschallleistung lässt sich stufenlos zwischen 10 und 100 % einstellen. Das runde Modell Super RK 106 fasst 4 Liter und ist mit vier PZT-Breitstrahl-Schwingsystemen ausgestattet. Es erreicht eine Spitzenleistung von 480 W bei einer konstanten und überlastsicheren Frequenz von 35 kHz. Im Gegensatz zu den restlichen Ultraschallbädern besitzt dieses Gerät keine Heizvorrichtung und die Einstellung des Timers erfolgt über robuste Drehknöpfe, wobei die Laufzeit zwischen 1 und 15 Minuten eingestellt werden kann. Das größte Gerät im Bestand ist das Super RK 510 H, das ein Volumen von 6,6 Litern aufweist. Es arbeitet ebenfalls mit vier PZT-Breitstrahl-Schwingsystemen und erreicht eine Ultraschall-Spitzenleistung von 640 W. Neben einer konstanten Frequenz von 35 kHz verfügt es wieder über eine einstellbare Heizung im Bereich von 30 bis 80 °C sowie eine Schaltuhr von 1 bis 15 Minuten.
Damit steht dem Institut eine vielseitige Auswahl an Ultraschallbädern zur Verfügung, die von kompakten Geräten für kleinere Anwendungen bis hin zu leistungsstarken Modellen mit größerem Fassungsvermögen und variabler Heiz- und Leistungskontrolle reicht.