Neue Materialien mit verbesserten Eigenschaften sind für die Entwicklung smarter Bauelemente und Systeme essentiell, wobei sich Konstruktions- und Funktionswerkstoffe unterscheiden lassen. Die Arbeitsgruppe Flexible Bauelemente arbeitet an der Entwicklung und Prozessierung verschiedener Werkstoffe, mit dem Ziel neue Materialien für flexible Substrate, Funktionsmaterialien in Bauelementen sowie für Aufbau- und Verbindungstechnologien zu etablieren:
In enger Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS umfasst dies die Entwicklung neuer Anwendungen für Parylene, bspw. als Ultra-Barriere, Adhäsiv für das Chip- und Waferbonden sowie für die flexible Elektronik, um dessen einzigartige Eigenschaften, d.h. Biokompatibilität, optische Transparenz, chemische Inertheit, Dielektrizität und geringe Permeabilität für diese Anwendungen zu erschließen.
Darüber hinaus forscht unsere Arbeitsgruppe an der Synthese und Anwendung sensitiver Materialien für die Anwendungen in der chemischen Sensorik bzw. Gassensorik. Dies umfasst u. a. hochporöse MOF (engl. metal organic framworks – Metallorganische Gerüstverbindungen), die in verschiedenen Strukturvarianten (z.B. HKUST-1, ZiF-8, MIL-53) lagenweise abgeschieden werden; Nanolaminate aus Molybdänsulfid und Graphen; sowie inverse Opale, die bspw. als selbst-assemblierende Schichten mittels Langmuir-Blodgett-Verfahren aus Polystyren oder Siliziumdioxid-Partikeln hergestellt werden.