Das Leitbild der TU Bergakademie Freiberg steht für die Verwirklichung von Chancengleichheit und damit der Gleichstellung von Frauen und Männern ebenso wie für Familienfreundlichkeit und die offene Begegnung mit Menschen, Kulturen und Ideen.
Dabei stehen im Fokus der Gleichstellungsarbeit neben der gezielten Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen durch persönliche Motivierung und intensive Betreuung auch die Integration von Gleichstellungsindikatoren in das Qualitätsmanagement und der Ausbau der Geschlechterthemen in Lehre und Forschung.
Zudem ist es Ziel, die Akzeptanz für die Gleichstellungsarbeit zu erhöhen und eine verstärkte Sensibilisierung für Gender-Aspekte durch eine geschlechtergerechte Sprache sowie durch Weiterbildungs- und Beratungsangebote zu erreichen. Im Summe sollen die Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für beide Geschlechter soweit verbessert werden, dass keine geschlechterbedingten Benachteiligungen bestehen.
Um Gleichstellung, Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit noch fester in die Zielsetzungen und Verfahrensweisen zu verankern hat die TU Bergakademie Freiberg im Frühjahr 2011 erstmals ein Gleichstellungskonzept verabschiedet, welches Zielvorgaben und Maßnahmen der Gleichstellungsarbeit bis 2020 formuliert. 2017 und 2021 wurde das Konzept überarbeitet, den aktuellen Gegebenheiten angepasst und als Gleichstellungskonzept der TU Bergakademie Freiberg - 2022-2030 vom Senat bestätigt.
Im Januar 2013 verabschiedete der Senat den Abschlussbericht der TU Bergakademie Freiberg zur Umsetzung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG.
Handlungsbereiche
Um Schwerpunkte zu setzen, die mit zielgerichteten und klar strukturierten Maßnahmen unterlegt werden, definiert das Gleichstellungskonzept der TU Bergakademie Freiberg sechs Handlungsbereiche. Sie sollen es ermöglichen, die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern in allen Mitgliedsgruppen und auf den verschiedenen Ausbildungs- und Karrierestufen in der akademischen Praxis zu verwirklichen.
Ziel: exzellente Wissenschaftlerinnen auf Professuren berufen und Leitungspositionen weiblich besetzen.
Zur Erlangung der Promotion, Habilitation und Juniorprofessur mit den Zielen, konkrete Wege für wissenschaftliche Karrieren für Frauen (insbesondere bei Kinderwunsch) aufzuzeigen, zu unterstützen, internationale Vernetzung zu erleichtern und damit die Zahl der erfolgreichen Abschlüsse deutlich zu erhöhen. Es handelt sich also um gezielte Förderungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen durch persönliche Motivierung und intensive Betreuung, die insbesondere die Schnittstellen zwischen Schule, Studium und Beruf sowie die Familiengründungsphase berücksichtigt.
Mit dem Ziel, noch mehr junge Frauen für das Studium mathematisch-naturwissenschaftlicher und ingenieurwissenschaftlicher Fächer zu begeistern. Die TU Bergakademie Freiberg verfolgt dabei eine Vielzahl von Maßnahmen zur Gewinnung von Schülerinnen und Schülern. Die Erhöhung des Anteils von Studentinnen insbesondere in den MINT-Studiengängen ist ein Schwerpunkt innerhalb des umfangreichen, vielfältigen und zielgruppenorientierten Maßnahmen-spektrums der Studieninformation und -beratung.
Mit dem Ziel, jungen Eltern die Weiterführung ihrer Ausbildung bzw. Karriere zu erleichtern. Die TU Bergakademie Freiberg fördert dabei Möglichkeiten einer freien und flexiblen Gestaltung der Zeitor-ganisation und der Arbeitsbedingungen, um die Familienfreundlichkeit zu erhöhen und die Betreuung von Kindern bzw. pflegebedürftigen Angehörigen zu erleichtern.
Mit dem Ziel der stärkeren Beteiligung von Frauen im akademischen Bereich und Wissenschaftsmanagement
Mit dem Ziel einer nachhaltigen Verankerung des Themas Gleichstellung in der Universität mittels Erhöhung der Kommunikation und Transparenz unter Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung
Gleichstellungsbeauftragte
Die Gleichstellungsbeauftragten sind gleichzeitig Ansprechpersonen nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Sie unterstützen bei Fällen von Anfeindungen und jeglicher Form von Diskriminierung, sei es wegen des Geschlechts bzw. der geschlechtlichen Identität, sexuellen Orientierung, der ethnischen Herkunft, Religion bzw. Weltanschauung, Hautfarbe, einer Behinderung oder des Alters.
TU Bergakademie Freiberg ist Mitglied bei Initiative Klischeefrei
Seit Juni 2021 ist die TU Bergakademie Freiberg Partnerorganisation der Initiative Klischeefrei, die sich für eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees einsetzt. Mit unserer Mitgliedschaft möchten wir als Universität aktiv dazu beitragen, Vorurteile bei der Berufs- und Studienwahl weiter abzubauen und veralteten Rollenmodellen gegenzusteuern. Es ist eine gute Möglichkeit, auf die Förderung von Frauen in MINT-Studiengängen sowie die Diversität an der Universität aufmerksam zu machen.
Hierzu das Statement von Frau Prof. Joseph.
Gleichstellungsbeauftragte der Fakultäten
Fakultät 1:
Pia Wittenburg, Pia [dot] Wittenburg [at] math [dot] tu-freiberg [dot] de
Stellvertreterin: Prof. Swanhild Bernstein, swanhild [dot] bernstein [at] math [dot] tu-freiberg [dot] de
Fakultät 2:
Annett Paleit, annett [dot] paleit [at] chemie [dot] tu-freiberg [dot] de
Stellvertreterin: Dr. Doreen Kaiser, doreen [dot] kaiser [at] chemie [dot] tu-freiberg [dot] de
Fakultät 3:
Lena Bräunig, Lena [dot] Braeunig [at] geophysik [dot] tu-freiberg [dot] de
Fakultät 4:
Johanna Adam, Johanna [dot] Adam [at] imfd [dot] tu-freiberg [dot] de
Fakultät 5:
Diane Hübgen, Diane [dot] Huebgen [at] ww [dot] tu-freiberg [dot] de
Fakultät 6:
Prof. Jutta Stumpf-Wollersheim, Jutta [dot] Stumpf-Wollersheim [at] bwl [dot] tu-freiberg [dot] de