Das Inkjet-Druckverfahren ist eine kontaktlose Drucktechnologie, bei der winzige Tintentröpfchen gezielt auf ein Substrat geschossen werden. Im Gegensatz zu klassischen grafischen Druckanwendungen findet diese Technik zunehmend Einsatz in der funktionalen Fertigung, etwa in der Elektronik, Photovoltaik oder Biotechnologie. Sie ermöglicht die Herstellung komplexer Strukturen mit hoher Präzision, ohne dass physische Masken oder Schablonen benötigt werden. Dadurch reduziert sich der Materialverbrauch deutlich, und Produktwechsel lassen sich schnell und flexibel umsetzen. Dies macht das Inkjet-Verfahren besonders interessant für Forschung, Prototyping und die Fertigung kleiner bis mittlerer Serien.
Der Inkjet-Drucker LP50 von SÜSS mit PiXDRO-Technologie wurde speziell für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich des funktionalen Drucks konzipiert und vereint hohe Präzision mit einer offenen, modularen Architektur. Dabei handelt es sich um ein kompaktes System im Desktop-Format, das sich leicht bedienen lässt und vielseitig einsetzbar ist.
Seine Anwendungsmöglichkeiten reichen von der Halbleiter-Konfektionierung über die Fertigung von Leiterplatten und gedruckter Elektronik bis hin zur Photovoltaik, Displaytechnologie und biomedizinischen Anwendungen.
Technologisch zeichnet sich der Drucker durch ein hochpräzises Positionierungssystem aus, das es erlaubt, feinste Strukturen mit einer Auflösung von bis zu zwanzig Mikrometern zu erzeugen. Da keine Masken oder Schablonen notwendig sind, lassen sich Produktionsprozesse effizienter und ressourcenschonender gestalten. Die offene Systemarchitektur erlaubt es zudem, das Gerät flexibel an verschiedene Druckanforderungen und Materialien anzupassen. Spezifische Funktionen und Druckprozesse können benutzerdefiniert integriert werden, was den LP50 zu einer idealen Plattform für experimentelle und anwendungsspezifische Entwicklungen macht.
Auch hinsichtlich der Prozesskontrolle bietet das Gerät zahlreiche Möglichkeiten: Ein integriertes Kühlsystem sorgt für die Temperaturstabilisierung des Substrats, während beheizbare Tintenbehälter konstante Bedingungen beim Drucken gewährleisten. Der Substrathalter ist individuell anpassbar, sodass verschiedene Materialformate verarbeitet werden können. Darüber hinaus lässt sich der Drucker mit zwei Druckköpfen konfigurieren, was komplexere Druckprozesse erlaubt.
Für die Umsetzung technischer Layoutdaten verfügt der LP50 über einen fortschrittlichen Gerber-File-Rasterizer. Damit lassen sich zum Beispiel Layouts aus der Leiterplattentechnik präzise in Druckdaten umwandeln.
Sollte Nutzungsbedarf am Tintenstrahldrucker bestehen, melden Sie sich bitte bei dem Geräteverantwortlichen.