Die Türkei ist ein Land mit einem hohen Potential zur Gewinnung von Studierenden für deutschsprachige Studiengänge. Jährlich findet im Frühjahr die landesweit größte Hochschulmesse „International Education Fair Turkey“ in Istanbul statt. Mitarbeitende des International Office der TU Bergakademie Freiberg waren dafür in die Türkei gereist, um an vier Messetagen vom 20. bis 24. März 2024 die Studienangebote der TUBAF vorzustellen. Insgesamt 150 internationale Aussteller präsentierten ihre Angebote, darunter Universitäten, Fachhochschulen, Vermittlungsagenturen und Sprachschulen. Deutschland war neben der TUBAF durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst und 10 weitere Hochschulen vertreten. An jedem Messetag zählten die Veranstalter zwischen 3.000 und 3.500 Besucherinnen und Besucher. Die Mitarbeitenden des International Office Manuela Junghans und Torsten Mayer führten entsprechend viele Gespräche mit jungen Studieninteressierten und deren Eltern. Fatih Aydin, Masterstudent im Studiengang Metallic Materials Technology an der TUBAF, der in den Semesterferien seine Familie in Istanbul besucht, und ein studentischer Mitarbeiter des DAAD unterstützten dabei tatkräftig.
„Türkischsprachige Unterstützer sind äußerst hilfreich an einem Messestand in der Türkei, da viele Eltern von Studieninteressierten die Messe besuchen und sich sich oft sehr detailliert über ein Studium in Deutschland für Ihre Kinder informieren. Diese kommunizieren häufig lieber auf Türkisch“, sagt Torsten Mayer.
Der Großteil der Studieninteressierten steht kurz vor dem Schulabschluss und möchte ein Bachelorstudium aufnehmen. Es gibt ein großes Interesse am Studienort Deutschland. Für ein Studium an der TUBAF sind das v.a. die Bereiche Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen und Informatik. Die Bereitschaft, dafür zunächst die deutsche Sprache zu erlernen ist hoch.
Auf dem Programm der Freiberger stand außerdem der Besuch der privaten deutschsprachigen Schule ALKEV am 20. März. Die Kooperation mit der Schule besteht bereits seit 2 Jahren. Die Besucher aus Freiberg hielten einen Vortrag in der Aula der Schule vor etwa 130 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 10 bis 12.
„Ich habe viele interessante Gespräche mit Schülerinnen und Schülern geführt. Sie fragten mich, wie das Studium in Freiberg sei, ob es viele türkischen Studenten dort gibt, ob es leicht ist, unter deutschen Studierenden Freunde zu finden, aber auch Fragen zum Studium in Freiberg wurden gestellt, zum Beispiel nach den Laboren und Forschungseinrichtungen“, berichtet Fatih Aydin.
Am 22. April werden erstmals Schülerinnen und Schüler der ALKEV die TU Bergakademie Freiberg besuchen, um sich vor Ort über die Studienbedingungen zu informieren.
