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Start EFRE-Validierungsprojekt: Können TUBAF-Flüssigkernlichtleiter die Prozessindustrie nachhaltiger machen?

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Ein kontinuierliches Lichtspektrum wird in einen Lichtleiter geschickt. Nachdem das Licht einen Fluidlichtleiter durchlaufen hat, weist sein Spektrum Absorptionsbanden auf.

Dieser Frage geht das am 01. November am ITUN gestartete Validierungsprojekt (Fördernr. 100689010) auf den Grund. Die Flüssigkernlichtleiter bestehen aus dünnen Rohren, deren Wände auf der Innenseite mit hochporösem wasserabweisendem Aerogel beschichtet sind (https://doi.org/10.3390/s22124388). Wenn Flüssigkeit durch den hohlen Kern des beschichteten Rohres geleitet wird, kann gleichzeitig auch Licht durch das Rohr transportiert werden – via Totalreflexion an der Grenzfläche zwischen Aerogel und Flüssigkeit. In der Prozessindustrie könnten diese Flüssigkernlichtleiter Einsatz finden, um mittels Spektroskopie in Echtzeit chemische Produktionsprozesse zu überwachen. Hierbei wird die flüssige wässrige Reaktionslösung aus einem Reaktor in das Innere eines solchen Flüssigkernlichtleiters geleitet. Dann wird das Anregungslicht durch ein kleines Fenster in die Reaktionslösung im Inneren des Flüssigkernlichtleiters geleuchtet. Schließlich wird das auf der anderen Seite des Flüssigkernlichtleiters wiederum durch ein Fenster austretende Licht analysiert. So kann sekundenschnell die chemische Zusammensetzung der untersuchten Lösung ermittelt werden. Dies eröffnet das Potential, energieintensive chemische Produktionsprozesse exakter zu steuern und damit energieeffizienter und nachhaltiger zu machen. Innerhalb des Projektes wird die Herstellbarkeit der Flüssigkernlichtleiter für die Anforderungen ausgewählter Prozesse verschiedener Pilotunternehmen validiert. Das Projekt läuft 18 Monate.

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Fördermittelgeber Logos EU und Landtag Sachsen