Die Sonderausstellung der Geowissenschaftlichen Sammlungen zeigte vom 18. April 2012 bis zum 05. Juni 2014 „Kostbarkeiten des Freiberger Bergbaus“. Ausgestellt waren unter anderem Silber, Quarz sowie die Erzminerale der Freiberger Erzgänge.
Die etwa 150 Exponate stammen ausschließlich aus der sogenannten Freiberger Reviersammlung. Diese wurde um 1820 von Bergmeister Carl Friedrich Scheuchler als Reviergangsuitensammlung beim Bergamt Freiberg „zum fortgehenden und leicht zugänglichen Revierstudium des Bergmeisters und der übrigen Bergamtsmitglieder, zur zukünftigen Belehrung der Grubenvorsteher und zur geschichtlichen Aufbewahrung vorzüglicher oder doch interessanter Anbrüche“ angelegt.
Durch die exakte Fundpunkt- und Probenbeschreibung der Stufen besitzt sie neben dem Schauwert auch einen hohen wissenschaftlichen Wert. Zahlreiche Exponate werden zusammen mit den Kopien ihrer ursprünglichen Stufenzettel ausgestellt.
Anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung fand im Großen Hörsaal des A.-G.-WERNER-Baus (Inst. für Mineralogie, Brennhausgasse 14) ein Kolloquium statt:
17.30 Uhr: Prof. Dr. Gerhard Heide (Direktor der Geowissenschaftlichen Sammlungen, Professur für Mineralogie, TU Bergakademie Freiberg): Begrüßung und Aktuelles
17.45 Uhr: Prof. Dr.-Ing. Helmut Mischo (Professur für Rohstoffabbau und Spezialverfahren unter Tage, TU Bergakademie Freiberg): Zukunft und Perspektiven des Lehr- und Forschungsbergwerkes Reiche Zeche in Freiberg.
18.15 Uhr: Dipl.-Geol. (FH) Jens Kugler (wiss. Mitarbeiter Inst. für Technikgeschichte und Industriearchäologie, TU Bergakademie Freiberg): Das Projekt UNESCO Weltkulturerbe und die Sachzeugen des Rothschönberger Stollns.