Unter dem Titel Interoception gab ein international zusammengesetztes Quartett spannende Einblicke in den systemischen Zusammenhang der Wahrnehmung äußerer Reize und innerer Vorgänge, vom kognitiven bis in den physiologischen Bereich: Eine Komposition aus musikalischer Darbietung (Harfe, Violine und wissenschaftlicher Vortrag), audiovisuellem Design auf der Grundlage erhobener Messdaten zu EEG und EKG sowie Atemaktivität während des Musizierens. Eine Aussage, die vielleicht den Bogen besonders beschreibt, ist „Wahrnehmung ist ein verkörperter Prozess“. Interoception zielt auf Erkenntnis, wie Informationen aus Organen wie Herz und Lunge unsere Wahrnehmung formen. Die Künstler zeigten sich auf ganz modernem Stand der Forschung. 

Aus dem ausgereichten Informationsmaterial sei an dieser Stelle kurz zitiert: 

„Was sagen uns all diese Studien? Unsere Erfahrung der Welt – das, was wir als Realität empfinden, wie wir denken, fokussieren und Entscheidungen treffen – entsteht nicht allein im Gehirn. Sie wird ständig von Signalen aus dem Körper beeinflusst: Vom Herz, von den Lungen und anderen Organen."

Siehe auch: https://fokus-leipzig.org/