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Sol-Gel Coatings für Schutz- und Funktionsschichten

Einsatzgebiete

Synthese von: Hybridmaterialien mit anpassbaren Eigenschaften auf unterschiedlichen Substraten

 Methode: Die Sol-Gel Synthese eignet sich auf Grund ihres Baukastenprinzips wunderbar um Hybridmaterialien mit gewünschten Eigenschaften herzustellen. Die Edukte für die Sol-Gel Synthese lassen sich in drei große Gruppen einteilen: Netzwerkbilder, Netzwerkformer und Additive. Die Netzwerkbilder formen das dreidimensionale Grundgerüst aus Alkoxysilanen mit mehr oder weniger großen organischen Anteil. Die Netzwerkformer, z. B. Epoxy-funktionalisierte Alkoxysilane oder auch Metall/Übergangsmetall-Alkoxide, modifizieren das Netzwerk um mehr Flexibilität zu generieren. Abschließend können durch gezielt gewählte Additive bestimmte Eigenschaften in die Schutz- und Funktionsschichten implementiert werden.

Besonderheiten: Durch das beschriebene Baukastenprinzip sind die denkbaren Anwendungen und Funktionsmöglichkeiten von Sol-Gel-Beschichtungen sehr vielfältig. Die Beschichtungen können passgenau auf die Anforderungen designt werden und ermöglichen somit eine gezielte Entwicklung. Neben der Einbringung von verschiedenen Schutz-Eigenschaften (Anti-Bakteriell/Viral/Korrosion/Fouling/…), lassen sich auch eine große Anzahl an Substraten beschichten. Es ist möglich neben Holz, Metall, Textilien auch die unterschiedlichsten Kunststoffe wie PVC, PMMA, PA, PC, um nur eine Auswahl zu nennen, zu beschichten.

Image
Schiffsrotor mit einer anti-fouling Beschichtung

Anlagenparameter

Anlagen:

  • Große Sprühkammer
  • Trockenschränke, -öfen und Temperierschränke 
  • Bau eigener Komponenten durch Additive Manufacturing zur Verbesserung der Reproduzierbarkeit der vorhandenen Versuche
  • Große Bandbreite an Applikationsmethoden (Pinsel, Rakel, Dip-/Spray-Coating)

Analytik der Materialkennwerte:

  • Eigenschafts- und Materialkennwerte aller Formulierungen werden reproduzierbar ermittelt
  • Dichte, Viskosität, Trockengrad, Gitterschnitt, Adhäsion, Trübung, Brechungsindex, Kontaktwinkel 
  • Temperier- und Immersionsversuche 

Kontakt

Prof. Dr. Edwin Kroke 
Siliciumchemie und chem. Materialwissenschaft
Institut für Anorganische Chemie

Geräteverantwortlicher: Dr. Konstantin Kraushaar
Konstantin [dot] Kraushaar [at] chemie [dot] tu-freiberg [dot] de (Konstantin[dot]Kraushaar[at]chemie[dot]tu-freiberg[dot]de)