Hochtemperatur-AFM/STM
Einsatzgebiete
Das Hochtemperatur-AFM/STM dient der Untersuchung von Morphologie-verändernden Prozessen an Werkstoffoberflächen auf meso- und mikroskopischer Ebene. Es können unter kontrollierter Atmosphäre sowie prozessnahen Bedingungen (Normaldruck, hohe Temperaturen) in-situ-Beobachtungen von z.B. Sinterungsprozessen, Segregationsprozessen, Korngrenzenwanderungen, Zersetzung von Oberflächenbelegungen (Präkursoren) oder die selektive Verdampfung von Komponenten im Falle von Mischphasen untersucht werden und die zugrundeliegenden Prozess-Kinetiken bestimmt werden.
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Bianca Störr
Gerätespezifikationen
- SPM-Modi (contact mode, tapping mode, EFM, KPFM, MFM, STS)
- AFM- und STM-Messungen bis maximal 850 °C
- kontrollierte Gasatmosphäre (Normaldruck) im Probenraum über MFC steuerbar:
Ar, N2, O2, H2, CO2, CO, NOx - Scanbereich des SPM-Scanners 100x100x10 µm
- Probengrößen bis max. 20 mm
- räumliche Auflösung unter Hochtemperaturbedingungen und Normaldruck: <100nm
- verwendbare SPM-Modi: contact mode und tapping mode AFM für morphologische und topografische Untersuchungen mit Möglichkeit zur simultanen Messung der elektrischen Leitfähigkeit und Impedanz-Spektroskopie; Lateral Force Messungen; EFM bzw. KPFM zur Ermittlung der lokalen Oberflächenpotentiale; MFM zur Messung magnetischer Eigenschaften mit lokaler Auflösung; STM Modus und STS
Kontakt
Prof. Florian Mertens
Institut für Physikalische Chemie
Geräteverantwortlicher: Dr. Andreas Lißner
andreas [dot] lissner [at] chemie [dot] tu-freiberg [dot] de