Telekommunikationsüberwachung: Zwischen Sicherheit und Privatsphäre - Bits&Bytes-Vortrag
Moderne Kommunikationswege wie Messenger-Dienste, verschlüsselte Telefonate oder Chats in Online-Spielen erschweren Ermittlungen erheblich. Für die Polizeien bedeutet das einen ständigen Wettlauf mit der Technik. Während Kriminelle immer neue Verschleierungsmethoden einsetzen, versuchen Ermittler, Schritt zu halten.
Gleichzeitig rückt die Frage nach den Grenzen solcher Überwachung immer stärker in den Vordergrund. Kritiker warnen vor einer Aushöhlung der Privatsphäre und sehen Grundrechte in Gefahr. Befürworter verweisen dagegen auf die Notwendigkeit, Terrorismus, organisierte Kriminalität oder Cyberangriffe effektiv zu bekämpfen.
Der dieswöchige Bits&Bytes-Vortrag eines Mitarbeiters des GKDZ – als Gemeinsames Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der Polizeien der Länder Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für Telekommunikationsüberwachung – will diese Spannungsfelder aufzeigen. Der Vortrag soll verdeutlichen, wie komplex die technischen Herausforderungen inzwischen geworden sind, wo es Konflikte mit dem Datenschutz gibt – und wie der Alltag der Ermittler tatsächlich aussieht. Damit soll nicht nur ein Einblick in die oft verborgene Arbeit hinter den Kulissen gegeben werden, sondern auch eine Diskussion über das richtige Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Freiheit angestoßen werden.
Referent: Dr. Erik Berger – GKDZ – Fachbereichsleiter Rohdatenaufbereitung
Datum: Donnerstag, der 25. September 2025
Uhrzeit: 17:00-18:00 Uhr
Ort: TUBAF-RoboLab in der Burgstraße 36
Die Veranstaltung wird auch parallel online via BBB abgehalten und bei Zustimmung der Gäste als Lernressource für den späteren Einsatz ggf. im Schulunterricht aufgezeichnet:
https://webroom.hrz.tu-chemnitz.de/gl/tho-97w-8gm-f3v
Der Veranstaltung ist Teil der öffentlichen Bits&Bytes-Vortragsreihe. Diese findet wöchentlich am Donnerstag statt und widmet sich aktuellen Informatik- und Digitalisierungsthemen. Infos zu diesem und weiteren Themen sind auch auf der Internetseite des RoboLab sowie auf der Instagram-Seite des Instituts für Informatik zu finden:
