![Skulptur Alexander von Humboldt](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-06/Humboldt%20Skulptur%2028.6.2024.jpg?itok=1MBQFAuC)
Humboldt ist zurück in Freiberg – Silberweg-Skulptur am Schlossplatzquartier enthüllt
Meldung vom 28. Juni 2024
Er war lange unterwegs, Freibergs prominentester Absolvent Alexander von Humboldt. Nach einem in Rekordzeit von 9 Monaten absolvierten Bergbaustudium zog es den Universalwissenschaftler 1792 in die Welt, insbesondere nach Südamerika. Jetzt ist er zurück an seinem Studienort: Am 28. Juni 2024 wurde vor dem Hörsaalgebäude am Freiberger Schlossplatzquartier eine Skulptur des Forschungsreisenden enthüllt. Anwesend waren u.a. der Kanzler der TUBAF Jens Then, der Baubürgermeister der Stadt Martin Seltmann und der Künstler Robert Frenzel.
Die Skulptur gehört zum Silberweg der Stadt Freiberg. Anhand dieser Route können Interessierte in die Stadtgeschichte eintauchen. Gesäumt wird der Weg von überlebensgroßen Figuren, die über eine App Informationen zum Ort preisgeben. Die Humboldt-Skulptur ist die mittlerweile neunte in der Reihe, zwei weitere werden noch folgen. Nach Aussage der Stadt ist der Silberwegskulpturenpark gemessen an der Zahl der beteiligten Künstlerinnen und Künstler derzeit das größte Kunstprojekt in Mitteldeutschland. TUBAF-Kanzler Jens Then betonte, dass die Humboldt-Skulptur sichtbares Beispiel für die enge Zusammenarbeit von Universität und Stadt sei, die sich auch an anderen gemeinsamen Projekten zeige wie u.d. der alle zwei Jahre stattfindenden Nacht der Wissenschaft und Wirtschaft und der Freiberg.Science.City.
![Männliche Skulptur in einem Park](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-06/Carlowitz-Skulptur%20Enth%C3%BCllung%2020.06.2024.jpg?itok=KS3Ha4M9)
Mit Carlowitz und Humboldt Freiberg entdecken – TUBAF ist bei Kunstprojekt dabei
Meldung vom 20.6.2024
Wer Freiberg kennenlernen möchte, kann dies auf dem Silberweg tun – begleitet von Persönlichkeiten der Stadtgeschichte, die als Skulpturen den Rundgang säumen. Auf dem Silberweg sind die ersten der Figuren aufgestellt. Am 20. Juni 2024 fand die Einweihung von vier weiteren statt. Darunter auch die Figur des Erfinders der Nachhaltigkeit, Hans Carl von Carlowitz im Freiberger Albertpark. Und schon am 28. Juni 2024 wird im Schlossplatzquartier der TUBAF eine Skulptur, die Alexander von Humboldt darstellt, feierlich eingeweiht. Die TUBAF trägt mit der Skulptur Humboldts als einem der bedeutendsten ihrer Absolventen sowie mit Hans Carl Von Carlowitz, dem „Erfinder“ der Nachhaltigkeit zu diesem Projekt bei.
An die Skulpturen ist eine digitale Plattform (via App) gekoppelt, die anschauliche, unterhaltsame sowie informative Bildungsangebote bereitstellt. Hier erfahren Neugierige etwas zum Leben und dem Wirken der dargestellten Persönlichkeiten in Freiberg. Kinder werden spielerisch zum Forschen und zu einem naturwissenschaftlichen Verständnis der Welt animiert. Die Ausgestaltung und Produktion der zusätzlichen digitalen Lehr – und Wissensangebote der TUBAF-Figuren erfolgte federführend durch Kathrin Häußler, Andreas Hiekel, Patrick Morgenstern sowie Science Entertainer und Freund der TUBAF, Joachim Hecker.
Neben dem Gelehrtenweg und der Entdeckertour ist die Stadt Freiberg mit dem Silberstadtweg nun um eine Attraktion reicher. Weitere Informationen
![Logo Genial Sozial](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-06/gs_logo.jpg?itok=_TdvkYfy)
Aktionstag „genial sozial“: 10 Schülerinnen und Schüler in Büros und Technika der TUBAF
Meldung vom 18.6.2024
Die TU Bergakademie Freiberg nimmt 2024 zum ersten Mal am Aktionstag „genial sozial“ teil. Begleitet von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität tauschen die Jugendlichen für einen Tag die Schulbank gegen einen Job an der TUBAF ein: So unterstützen zwei Teilnehmerinnen beim Verein für Weiterbildung an der TU Bergakademie Freiberg, ACATRAIN e.V.. Weitere Einsatzorte sind im Universitätsarchiv, am Schreibtisch und im Labor. Zum Beispiel helfen die Schülerinnen und Schüler bei der Vorbereitung des traditionellen Haldenfestes, bereiten Laborpraktika vor oder inventarisieren Verbrauchsmaterial.
Der erarbeitete Lohn wird von der TUBAF direkt auf das Konto von „genial sozial“ gespendet; die Sächsische Jugendstiftung unterstützt damit soziale Projekte vor Ort in Sachsen und weltweit. „Indem wir Teil dieser Aktion werden, ermöglichen wir einerseits den jungen Menschen, einen Einblick in unseren Dienstbetrieb und unterstützen andererseits soziale Projekte“, sagen die Ausbildungsverantwortlichen des Dezernates für Personalangelegenheiten.
Der Tag steht unter der Schirmherrschaft des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und ist initiiert von der Sächsischen Jugendstiftung. Ergänzende Informationen zum Aktionstag
![Zuhörendes Publikum in einem Hörsaal](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-06/Tagung%20zu%20Mergers%20%26%20Acquisitions.jpg?itok=jTlE__zU)
Rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Fragen gemeinsam angehen? Tagung zu Mergers & Acquisitions an der TUBAF
Meldung vom 17.6.2024
Am 17. Juni findet die Tagung „Mergers & Acquisitions (M&A) im Spannungsfeld der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften: Aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Praxis“ an der TU Bergakademie Freiberg mit mehr 80 Teilnehmenden statt. M&A-Transaktionen erfordern als naturgemäß disziplinübergreifende Problemstellung im Spannungsfeld zwischen rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen nicht nur in der Praxis, sondern auch in der Wissenschaft den Blick über den Tellerrand hinaus. Vor diesem Hintergrund richtet sich die Konferenz gleichermaßen an Angehörige der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. „Als Prorektor für Nachhaltigkeit und Kommunikation freue ich mich besonders, dass das Thema Nachhaltigkeit / Environmental Social Governance (ESG) gleich von mehreren Beiträgen und sowohl aus rechts- als auch aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive im M&A-Kontext diskutiert wird“, sagt Professor Andreas Horsch, der die Konferenz gemeinsam mit Professorin Jutta Stumpf-Wollersheim und in Kooperation mit dem M&A Alumni Deutschland e.V. organisiert.
JuniorUni mit Science-Entertainer Joachim Hecker
Meldung vom 10.6.2024
Am Samstag, den 8. Juni 2024 fand eine neue Ausgabe der JuniorUni statt - in Form von zwei spannenden Vorlesungen für Kinder. Sie kamen mit Eltern und Großeltern, um dem bekannten Buchautoren und Science-Entertainer Joachim Hecker zuzuhören. Im vollbesetzten Hörsaal im Schlossplatzquartier der TUBAF gab es spannende, spektakuläre Experimente aus dem Bereich Chemie, Einblicke in verblüffende Phänomene der Akustik und viele Fragen: Warum mögen Luftballons keine Orangen? Wie pustet man einen Luftballon mit Backpulver auf? Wie entsteht Elefanten-Zahnpasta? Was ist eine „chemische Reaktion“? Wie lässt sich mit Essig und einem Bleistiftanspitzer der älteste Stoff der Welt herstellen? Und warum explodiert er? Wie funktionieren Windeln, warum tragen Astronauten welche und weshalb dreht man damit in Hollywood Winterfilme im Sommer?
![Teilnehmende Aysmptotics2024](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-06/Gruppenbild1A-asymptotics2024.jpg?itok=FH3e9dRY)
Phänomene des Alltags mit mathematischen Gleichungen darstellen? Workshop zu Asymptotiken an der TUBAF
Meldung vom 10.6.2024
Vom 10. bis 13. Juni findet der Workshop Asymptotics2024 an der TU Bergakademie Freiberg statt. Mathematische Beschreibungen von Phänomenen des Alltags sind oftmals zu kompliziert, um deren Lösungen explizit ausrechnen zu können. Daher versucht die Mathematik diese Lösungen auf anderen Wegen zu beschreiben. „Kann man zum Beispiel beweisen, dass ein System stetig Energie verliert, lässt das Rückschlüsse auf die Lösungen der entsprechenden Gleichungen zu. Kann man Materialien dadurch beschreiben, dass sie zwar in mikroskopischen Bereichen stark variieren, aber gut genug durchmischt sind, öffnet dies das Potential die Gleichungen selbst so zu vereinfachen, dass man deren Lösungen wiederum gut mit dem Computer berechnen kann“, sagt Professor Marcus Waurick, dessen Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für partielle Differentialgleichungen den Workshop organisiert.
![Logo Aysmptotics2024](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-06/Logo.png?itok=9kaXGdPD)
Im Zentrum des Workshops, an dem weltweit führende Expertinnen und Experten aus neun Ländern teilnehmen, steht die mathematische Bearbeitung dieser Themenkomplexe. „Während das Eine auf zeitliche und das Andere auf räumliche Beschreibungen und sogenannte Asymptotiken fokussiert, stellt man bei dem Blick auf Beweismethoden jedoch fest, dass beiden Fragestellungen Gemeinsamkeiten zu Grunde liegen. Ziel des Workshops ist es daher, diese Gemeinsamkeiten weiter auszuloten und neue Erkenntnisse zu gewinnen.“
![Prof. Ulrich Prahl (rechts) bei der Übergabe der Ehrenmedaille an der AGH Krakau.](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-05/WhatsApp%20Bild%202024-05-10%20um%2014.05.50_2e8132f2%20%28002%29_Ehrenmedaille_AGH_Prahl_C_privat.jpg?itok=oSyztXFi)
Ehrenmedaille der AGH Krakau für Prof. Ulrich Prahl
Meldung vom 13.5.2024
Als Anerkennung für die gute Kooperation zwischen der AGH Krakau und dem Institut für Metallformung der TU Bergakademie Freiberg erhielt Prof. Ulrich Prahl die Ehrenmedaille der AGH wissenschaftlich-technischen Universität in Krakau (Polen). Seit vielen Jahrzehnten arbeiten die beiden Institutionen in den Bereichen Lehre und Forschung eng zusammen.
Neben gemeinsamen und gegenseitigen Vorlesungen beinhaltet die akademische Kooperation auch regelmäßige Exkursionen und ERASMUS-Austausche sowie die Ausrichtung gemeinsamer Workshops und internationaler Konferenzen. Aktuell werden außerdem Doppeldiplom- und Doppelpromotionsabkommen entwickelt. In aktuellen gemeinsamen Forschungsprojekten (beispielsweise das EU-Projekt nanoBainControl) untersuchen internationale Teams der beiden Universitäten innovative Werkstoffproduktionstechnologien für das Freiformschmieden von hochfesten und gleichzeitig duktilen Stahlwerkstoffe in einer automatisierten Roboterzelle.
![Stipendiatinnen und Stipendiaten vor der "goldenen Wand" im ZeHS](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-04/Auswahl_0.jpg?h=5a0de8d0&itok=c8_uV6T5)
Auftakt für interdisziplinäres Stipendienprogramm am ZeHS
Meldung vom 30.4.2024
Am Montag, den 29. April 2024 ist am Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung ein neues interdisziplinäres Stipendienprogramm mit der feierlichen Übergabe der Urkunden gestartet. Sechs Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten mit Unterstützung des Stifterverbands rund 200€ monatlich. Neben dieser individuellen Förderung liegt ein Fonds für Gemeinschaftsprojekte vor für die Einladung von Gästen, Exkursionen usw. Gemeinsame Aktivitäten werden mit Hilfe des Direktorium des ZeHS vorangebracht.
Eine nächste Ausschreibung, die sich voraussichtlich wieder an Studierende in der zweiten Hälfte des Master- oder Diplomstudiums richtet, ist für das Wintersemester 2024/25 zu erwarten. „Ein Ziel ist es, durch schöne gemeinsame Aktivitäten das Programm auch in seinem Umfang gemeinsam mit dem Stifterverband auszubauen“, sagt Prof. Dr. Dirk C. Meyer, Wissenschaftlicher Sprecher des ZeHS.
Seit Eröffnung des ZeHS im Frühjahr 2021 haben sich die Arbeitsgruppen aus ca. 40 Professuren interdisziplinär und entlang der Innovationskette zu Freiberger Themen erfolgreich vernetzt. Zugleich achtet die Gemeinschaft auf ein reiches soziales Leben, das zusätzliche Anknüpfungspunkte für die Arbeit bietet und auch eine kulturelle Seite aufspannt. Mit zunehmender Bekanntheit ergeben sich weitere Möglichkeiten der nationalen und auch internationalen Vernetzung.
Kontakt: Theresa Lemser (Theresa [dot] Lemser [at] zehs [dot] tu-freiberg [dot] de)
Gessner Award für Sensorik-Doktorandin Marieke Stapf
Meldung vom 25.4.2024
Der Thomas Gessner Award des Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme (ENAS) geht 2024 an die junge Wissenschaftlerin Marieke Stapf von der TU Bergakademie Freiberg. Ausgezeichnet wird die Doktorandin am Institut für Nanoskalige und Biobasierte Materialien (Prof. Yvonne Joseph) für Ihre Diplomarbeit mit dem Titel „Chemische Sensoren basierend auf Suspended Gate FET Strukturen“. Die Diplomarbeit entstand 2022 in Zusammenarbeit mit Infineon Technologies Dresden. Bei der Preisverleihung anlässlich der Smart Systems Integration-Konferenz in Hamburg stellte die Nachwuchswissenschaftlerin dar, wie Feldeffektransistoren für die Gassensorik verwendet werden können. Experimentell beschäftigte sie sich mit den Kenngrößen der Gassensorik (Sensitivität, Selektivität, Ansprechverhalten und Lebensdauer). Damit bildet das Ergebnis der Arbeit einen Baustein für smarte Systeme.
Der Thomas Gessner Award ist ein Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet Smart Systems Integration und wird von Fraunhofer ENAS vergeben. Der Preis ist an nationale und internationale Masterstudenten und Promotionsstudenten auf dem Gebiet Smart Systems Integration gerichtet, deren Abschlussarbeit mit mindestens „sehr gut“ bewertet wurde und nicht länger als 2 Jahre zurückliegt.
![Rostenstock in der Ausgrabung des ehemaligen Franziskanerklosters im Gebäudekomplex Schlossplatzquartier der TU Bergakademie Freiberg.](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-04/Auswahl.jpg?itok=iDBjXxrc)
Ausgrabung des Dominikanerklosters im Schlossplatzquartier aufgewertet
Die Renate und Prof. Dr.-Ing. Georg Unland Stiftung sorgte mit einer Schenkung an die Uni für die Aufwertung der Ausgrabungen des Dominikanerklosters St. Pauli (Mitte 13. Jahrhundert bis 1537). Das Stifterehepaar pflanzte in einem großen französischen Weinfass einen Rosenstock, der nun öffentlich sichtbar im Hörsaalgebäude am Schlossplatz steht.
„Im Mittelalter wurden Rosenstöcke häufig in den Kreuzgängen von Klöstern gepflanzt. Die Rose hat symbolisch verschiedene religiöse Bedeutungen. Sie steht zum Beispiel auch für das Leiden und Sterben Jesu. Ihm wurde auf seinem Leidensweg eine Dornenkrone aufgesetzt“, so Stifter Prof. Georg Unland.
Die große Pflanze steht nun seit Anfang April im Schlossplatzquartier der TU Bergakademie Freiberg und ist auch von außen deutlich sichtbar. Dazu Jens Then, Kanzler der Universität, der die Spende im April entgegennahm: „Viele historisch Interessierte besichtigen die Ausgrabungen in den Räumen der Universität regelmäßig. Der Rosenstock als Stück belebte Natur wertet die Ausgrabungen jetzt weiter auf und weist auf die Vorgeschichte des Ortes als Kloster hin. Wir freuen uns über die Schenkung der Renate und Prof. Dr.-Ing. Georg Unland Stiftung und werden den Rosenstock sorgfältig pflegen, so dass er lange an diesem historischen Platz erhalten bleibt.“
Im Februar 2024 hatten Altrektor Prof. Georg Unland und seine Ehefrau Renate Unland eine neue Stiftung an der TU Bergakademie Freiberg gegründet und der terra mineralia rund 200 neue Minerale übergeben. Die Spende für die Ausgrabungsstätte in der Freiberger Prüferstraße ist nun die bisher zweite Schenkung.
![Kiste mit Gläsern](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-04/msg299714937-480062.jpg?h=c4ba134a&itok=6A0VEr_N)
Spende an Freiberger Oberschulen: Neues Leben für eintausend Reagenzgläser
Damit möglichst viele Schülerinnen und Schüler im Chemieunterricht selbst experimentieren können, übergab das Institut für Analytische Chemie der TU Bergakademie Freiberg am 11. April rund 1.000 Reagenzgläser, Erlenmeyerkolben und weitere Glasgeräte an die drei Freiberger Oberschulen Gottfried Pabst von Ohain, Clemens Winkler und Clara Zetkin.
Beim aktuellen Umzug aus dem bestehenden Chemiegebäuden wurden die Glasgeräte von den Instituten aussortiert, da sie in den neuen Laboren des Clemens-Winkler-Baus keine Verwendung mehr fanden. „Die Schulen waren sehr interessiert an dem Angebot und können Schülerinnen und Schülern nun mehr Partizipation im Chemieunterricht ermöglichen“, sagt Anne Fischer, technische Mitarbeiterin am Institut für Analytische Chemie, die die Spende initiiert hat.
Fortschritte im Erasmus-Projekt “Eco-Mining and Innovative Natural Resource Management“
Gemeinsam mit acht Universitäten aus sechs Ländern modernisiert das Erasmus-Projekt EMINReM Studienprogramme in der Ausbildung zum Master im Rohstoffsektor. Nach dem Auftakt im Mai 2023 fand vom 25. bis 28. März an der TUBAF ein Workshop der Projektpartner statt. Das Zusammentreffen zielte auf den Transfer guter Praxis zu Lehrinhalten und -formen zum Thema "Eco Mining" der Partner der Europäischen Union an die 7 Partneruniversitäten in der Ukraine, Kasachstan und Usbekistan. Konkret wurden die Master Studienprogramme "SINReM" und "Sustainable Mining and Remediation Management" vorgestellt. Neben inhaltlichen Aspekten des Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutzes waren Fragen der Onlineangebote und der Qualitätssicherung von besonderem Interesse. Eingebettet in den Workshop waren die Besichtigung von Laboren, dem digitalen Lehrumfeld am Institut für Bergbau und von halbindustriellen und industriellen Versuchsanlagen. Einen Schwerpunkt bildeten Lernformen, wie "Problem based Learning" mit dem Ziel, die Kreativität und Selbständigkeit der Studierenden zu fördern.
Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Programms Erasmus+, Key Action 2, der Europäischen Union. Beteiligt sind die Universitäten in Freiberg, Jaen (Spanien), Kütahya (Türkei) sowie in Schytomyr, Dnipro und Donezk (Ukraine), in Almaty und Karaganda (Kasachstan) und in Tashkent und Nawoi (Usbekistan). „Die TU Bergakademie Freiberg verbindet zu den Partnern in der Ukraine, Kasachstan und Usbekistan bereits eine langjährige enge Zusammenarbeit“, betonte Rektor Klaus-Dieter Barbknecht bei der Begrüßung der Gäste und ergänzte, „dass sich mit den Partnern aus Spanien und der Türkei die internationale Perspektive der Freiberger Universität erweitert“.
An der TU Bergakademie Freiberg gibt es einzigartige Lehrveranstaltungen und internationale Studiengänge, die dieses Wissen weltweit verbreiten. So erhalten aktuell Studierende aus über 40 Länder in den Master-Studiengängen „Sustainable Mining and Remediation Mangement“ und Groundwater Management“ Einblicke in dieses Wissenschaftsgebiet. „Die Erfahrungen zu den Lehrinhalten und -methoden zum verantwortungsvollen Abbau und zur Verarbeitung von Rohstoffen werden nun auch mit den Partnern in EMinReM ausgetauscht und weiterentwickelt“ begründet Projektleiter Carsten Drebenstedt, das Engagement der Freiberger Universität.
Ehrenprofessur der Satbayav Universität für Prof. Carsten Drebenstedt
Bei einer wissenschaftlich-technischen Konferenz an der Staatlichen Technischen Forschungsuniversität in Almaty, Kasachstan, wurde TUBAF-Professor Carsten Drebenstedt zum Ehrenprofessor der Satbayav Universität ernannt. Die Laudatio erfolgte durch den Rektor Professor Meiram Begentayev (im Foto links). Die Ehrung des Freiberger Forschers erfolgte in Anerkennung der langjährigen, kontinuierlichen Zusammenarbeit in Forschung und Lehre sowie für sein Engagement für eine wirksame internationale Kooperation. Derzeit verbinden die TUBAF und die Satbayev Universität beispielsweise das Erasmus-Projekt EMINReM zur Modernisierung von Studiengängen im Rohstoffbereich.
![Bildschirme zeigen Referenten der AMH-Tagung in Freiberg](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-03/AMH_Fr%C3%BChjahrstagung_2024_%C2%A9HiekelAndreas-097-bearbeitet.jpg?itok=b4Iq6mek)
TUBAF wird zum Zentrum digitaler Lehr- und Medienangebote
Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Medieneinrichtungen an Hochschulen e.V. (AMH) war die TU Freiberg Ausrichterin der diesjährigen Frühjahrstagung 2024. Im Zeichen der Digitalisierung und der Nutzung von künstlicher Intelligenz kamen 43 Mitglieder der Hochschulen nach Freiberg oder nahmen virtuell teil. Gemeinsam fand dabei eine Bestandsaufnahme von neuen Technologien für die digitale und hybride Lehre statt. In Workshops diskutierten die Teilnehmenden über neu gestellte Herausforderungen für Lehrende, Lernende als auch für das Personal der Medieneinrichtungen. Die Tendenz der Entwicklung gehe dabei unaufhaltsam weiter in Richtung hybrider Lehrangebote – ob man dies will oder nicht. Man könne Studierende nicht zu Präsenz im Hörsaal zwingen. Dafür seien die Lebensmodelle- und Lebenswirklichkeiten der Studierenden und damit deren Ansprüche mittlerweile zu vielseitig geworden, hieß es im „World Café“ zusammenfassend bei Vorträgen aus den Partneruniversitäten.
Der neugewählte AMH-Vereinsvorsitzende Knut Zeigermann sprach sich eindeutig auch für die Nutzung von KI (Künstlicher Intelligenz) bei der Erstellung von digitalen Lehrinhalten aus. Allerdings ersetze diese keinesfalls Grundlagenwissen und eine bestehende Infrastruktur, so Zeigermann. Routineaufgaben werden künftig sicherlich zunehmend von KI übernommen werden. Allerdings bräuchten auch KI-Systeme Fachpersonal für die Installation, Wartung und Bedienung. Bereits der Einsatz eines digitalen Setups mit mehreren Mikrofonen, Mischpult, Webcams und die Teilnahme von externen Speakern an Konferenzen, die über die Ferne teilnehmen, erzeuge beim Lehrpersonal oft sogar Angst. Für Knut Zeigermann ist deshalb klar, dass KI keinesfalls Mitarbeitende im Bereich der Mediendienstleistungen an Hochschulen ersetzen oder den Bedarf reduzieren wird, Aufgabenfelder sich jedoch verschieben können.
![Gruppenbild](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-03/Gruppenbild%20mit%20Vizerektorin%20Am%C3%A1lia%20Alexandre%20Uamusse.jpg?itok=5WxNecj2)
10 Jahre Stipendienprogramm mit Mosambik – Erfolgsgeschichte mit Fortsetzung
Seit rund zehn Jahren kommen regelmäßig Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Mosambik an die TUBAF. Das erfolgreiche Programm wird jetzt weiterentwickelt: Anfang März reisten Susanne Gasda (Internationales Universitätszentrum), Manuela Junghans (Internationales Universitätszentrum) und Professor Dr. Carsten Drebenstedt nach Maputo, um die Kooperation mit dem Ministerium für Mineralische Ressourcen und Energie Mosambiks (MIREME) zu erneuern. Die Partner unterzeichneten eine Vereinbarung, die die Entsendung von bis zu zehn möglichen Studierenden pro Jahr an die TUBAF regelt. Die Studierenden werden hier zunächst auf das einjährige Studienkolleg zur Erlangung der Hochschulreife und der Sprachvoraussetzungen vorbereitet. Nach erfolgreichem Studienkolleg beginnen die Studierenden ihr Fachstudium an der TUBAF. Bereits fünf Jahrgänge haben diese Vorbereitung durchlaufen; elf Studierende haben ihr Studium erfolgreich beendet und arbeiten zur weiteren praktischen Qualifizierung unter anderem als Promotionsstudierende an der TUBAF.
Die Freiberger Delegation besuchte außerdem die Universität Eduardo Mondlane in Maputo, mit der seit 2017 ein „Memorandum of Unterstanding“ besteht. Neben Treffen mit dem Deutschen Botschafter in Mosambik Ronald Münch und Wirtschaftsvertretern war ein Schwerpunkt des Besuches das Deutsch-Mosambikanische Kulturzentrum, an dem sich die jungen Leute sprachlich auf den Wechsel nach Freiberg vorbereiten. Die Zusammenarbeit soll ermöglichen, dass die Mosambikanerinnen und Mosambikaner bestmöglich vorbereitet nach Freiberg kommen.
„H2Giga“-Leitprojekt: Rohstoffe aus Elektrolyseuren recyclen
Im Rahmen des Leitprojekts „H2Giga“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) soll die serienmäßige Herstellung von Elektrolyseuren zur Wasserstofferzeugung gefördert werden, um das im europäischen Green Deal verankerte Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden, zu unterstützen. Elektrolyseure sind Apparate, die mit Hilfe elektrischen Stroms Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff spalten. Letzterer ist das Zielprodukt und ein zentraler Baustein für CO2-emmissionsfreie Technologien. Es sollen in Deutschland stufenweise bis zum Jahr 2030 rund 10 Millionen Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden, das heißt Wasserstoff, der mittels erneuerbarer Energien erzeugt wird, um so zur Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen.
![Logo Wasserstoff](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-03/Logos.jpg?itok=YRcH1OF3)
12 Forscherteams des H2Giga-Projekts „ReNaRe: Recycling – nachhaltige Ressourcennutzung“ widmen sich dieser Fragestellung und entwickeln innovative Recycling- und Verwertungskonzepte für sogenannte Protonenaustauschmembran- und Hochtemperaturelektrolyseure. Ziel ist, die in den Elektrolyseur verbauten, wertvollen und kritischen Rohstoffe wie Iridium, Ruthenium, Seltene Erden oder Platin im technischen Maßstab ressourceneffizient und umweltfreundlich zu recyclen und somit auch nach ihrer erstmaligen technischen Nutzung im Kreislauf zu halten. Das „ReNaRe“ Jahrestreffen 2024, welches vom 17. bis 18. Januar 2024 mit rund 30 Teilnehmenden an der TU Bergakademie Freiberg stattfand, gab nicht nur Gelegenheit zum persönlichen Austausch zwischen den Forschenden, sondern betonte auch die entscheidende Rolle der Zusammenarbeit zwischen den Forschungsteams.
Prof. Dr. Urs Peuker, Koordinator des Projektes „ReNaRe“ an der TU Bergakademie Freiberg führt weiter aus: „Unser Projekt hat zum Ziel, mögliche technische Ansätze und Prozessrouten aufzuzeigen und für diese erste quantitative Ergebnisse hinsichtlich Wirksamkeit des mechanischen, chemischen und metallurgischen Recyclings zu erarbeiten. Die Konzeption möglicher Recyclingansätze, die immer eine Kombination verschiedener Technologien in verschiedenen Schritten ist, steht im Fokus“.
Rückblick auf ein erfolgreiches „ReNaRe“ Jahrestreffen 2024 in Freiberg
Projektpartner:
- DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.
- Forschungszentrum Jülich GmbH
- Fraunhofer‐Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA)
- Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HZDR-HIF)
- Heraeus Precious Metals GmbH & Co. KG
- Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wbk Institut für Produktionstechnik
- Öko-Institut e.V., Institut für angewandte Ökologie
- RWTH Aachen, Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling (IME)
- TU Bergakademie Freiberg, Institut für Keramik, Feuerfest und Verbundwerkstoffe
- TU Bergakademie Freiberg, Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik (Koordination)
- TU München, Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit
![Logo Mint ec](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-03/MINT-EC_Logo_Claim.jpg?itok=sagA3tIe)
Die Vielfalt der Werkstoffe - MINT-EC-Camp „Zukunft Werkstoffe“ in Freiberg
Am 5. März startet das viertägige MINT-EC-Camp „Zukunft Werkstoffe“ an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Vier Tage lang bearbeiten 20 Schülerinnen und Schüler von Schulen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC das Thema Werkstoffe von der Herstellung bis zur Weiterverarbeitung und ihre Nutzung in der modernen Technologie.
Das Camp beginnt mit einem Einführungsvortrag in den Themenkomplex. Anschließend nehmen die Schülerinnen udn Schüler an einer Führung durch die terra mineralia teil, der Mineralienausstellung im Schloss Freudenstein in Freiberg. Im Laufe des Camps arbeiten die Teilnehmenden in Gruppen an einer Projektarbeit. Außerdem steht eine Werksbesichtigung auf dem Plan. Während die eine Hälfte BGH Edelstahl Freital besucht, ein Unternehmen der Stahl- und Montanindustrie, erkundet die andere Hälfte das Metallverarbeitungsunternehmen Saxonia Galvanik. An der Universität lernen die Jugendlichen Studierende des Racetec Teams kennen und lösen Rätsel im Escape Room „Werkstoffe“.
MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgeber*innen gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC liefert ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schüler*innen sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 341 zertifizierten Schulen steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw.
![Gruppenfoto Workshop MTEX 2024](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-03/Gruppenfoto%20MTEX%202024.jpg?itok=mfvQ7q3W)
Workshop entwickelt Software für Geologie und Materialwissenschaft weiter
Vom 4. bis 13. März treffen sich Wissenschaftler aus fast 20 Ländern bei einem Workshop an der TU Bergakademie Freiberg, um über aktuelle Herausforderungen bei der Modellierung und Charakterisierung polykristalliner Materialien zu diskutieren. Fixpunkt des Workshops ist die seit mehr als 15 Jahren von TUBAF-Mathematiker Prof. Dr. Ralf Hielscher mit einem internationalen Team entwickelte Opensource-Software MTEX. Diese wird weltweit in Industrie und Forschung bei der Auswertung von Elektronenmikroskopie-Bildern in der Materialwissenschaft, der Geologie und der Kristallographie eingesetzt und steht beispielhaft für die interdisziplinäre Ausrichtung der Mathematik an der TU Freiberg.
- Alle Infos zur Software
- Mehr zum Fachgebiet von Professor Ralf Hielscher
![Carsten Drebenstedt im Gespräch mit Rektor Vіktor Waleryovich Ewdokimov und der ersten Prorektorin Oksana Viktorwna Oliynik](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-02/DSC00880.jpg?itok=4BwNFCee)
Verdienste um die Zusammenarbeit mit Uni Zhytomir: Ehrendoktorwürde für Carsten Drebenstedt
Professor Carsten Drebenstedt hat am 15. Februar 2024 die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Zhytomir für seine Verdienste um die Zusammenarbeit zwischen der ukrainischen Hochschule und der TU Bergakademie Freiberg und für die Entwicklung der TU Zhytomir erhalten. Der Rektor der Hochschule Vіktor Waleryovich Ewdokimov dankte dafür, dass die TU Bergakademie Freiberg gerade in den aktuell schwierigen Zeiten die Kooperation forciert. In seiner Erwiderung stellte Professor Drebenstedt heraus, dass gerade in Krisenzeiten Investitionen in Bildung und Forschung wichtig sind. Er nahm die Ehrung stellvertretend für alle an der Hochschulkooperation beteiligten Personen an.
Freiberg und Zhytomir verbindet seit 2008 eine noch recht junge Hochschulkooperation. 2009 folgten vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziell unterstütze, teilweise mehrmonatige Studienreisen und Konferenzteilnahmen an der TU Bergakademie Freiberg sowie schließlich erste gemeinsame Programm im ERASMUS-Programm der Europäischen Union. Seit 2020 arbeiten die TUBAF und die Technische Universität Zhytomir in drei Projekten zusammen.
Die TU Zhytomir bildet aktuell 9.000 Studierende in 6 Fakultäten aus: Wirtschaft und Dienstleistungen; Bergbau, Umweltmanagement und Bauwesen; Informations- und Computertechnologien; Computerintegrierte Technologien, Mechatronik und Robotik; Nationale Sicherheit, Recht und internationale Beziehungen sowie Pädagogik und lebenslanges Lernen. Für die TU Bergakademie Freiberg bieten sich zahlreiche Anknüpfungspunkte in Lehre und Forschung.
Netzwerk jüdischer Hochschullehrender in Deutschland, Österreich und der Schweiz gegründet
Pressemitteilung des Netzwerks jüdischer Hochschullehrender:
In Deutschland, Österreich und der Schweiz hat der Antisemitismus an Hochschulen seit dem 7. Oktober dramatisch zugenommen. Zahlreiche jüdische Studierende, Lehrende und andere Hochschulangehörige fühlen sich an ihren Hochschulen nicht mehr sicher. Einige bleiben aus Angst oder aus Sicherheitserwägungen dem Campus fern, manche können nur mit Personenschutz dort arbeiten. Viele verbergen ihre jüdische Identität und trauen sich angesichts der massiven antiisraelischen Proteste nicht mehr, ihre Meinung frei zu äußern. Um diesem zunehmenden Antisemitismus entgegenzutreten und den jüdischen Hochschullehrenden ein Forum, eine Stimme und die Möglichkeit für gemeinsames Auftreten zu geben, haben sich Ende 2023 Professorinnen, Professoren und Lehrbeauftragte aller Fachrichtungen an Universitäten und Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengefunden. Das Netzwerk umfasst derzeit mehr als 70 Hochschullehrende. Es hat sich zum Ziel gesetzt:
- Das Bewusstsein für den grassierenden Antisemitismus in all seinen Formen, insbesondere den israelbezogenen Antisemitismus, an Hochschulen zu schaffen.
- Zusammen mit Hochschulleitungen und den anderen Statusgruppen effektive Konzepte zum Kampf gegen Antisemitismus und für das jüdische Leben an Hochschulen und in der Forschung zu erarbeiten und gezielte Maßnahmen umzusetzen, in Anlehnung an die Nationale Strategie der Bundesregierung gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben.
- Eine Austauschplattform für die jüdischen Hochschullehrenden bereitzustellen, und diese auch mit anderen nationalen und internationalen Gruppen zu vernetzen.
- Die Zusammenarbeit mit jüdischen Studierenden und jüdischen Angehörigen der anderen Statusgruppen an Hochschulen zu suchen und diese durch Anlaufstellen und
Mentoring zu unterstützen. - Hochschulübergreifende Veranstaltungen und Studien zu fördern und zu organisieren, die Themen des jüdischen Lebens, der jüdischen Identitäten und der Analyse und Bekämpfung des Antisemitismus betreffen.
Gerne möchten wir gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) effektive Wege suchen, um die Ziele der Pressemitteilung der HRK für die Bekämpfung des Antisemitismus vom 15. November 2023 umzusetzen. Dabei müssen jüdische Perspektiven auf Antisemitismus auf dem Campus in besonderer Weise berücksichtigt werden. Alle jüdischen Hochschullehrenden an Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die dem Netzwerk beitreten und es unterstützen möchten, sowie als Gäste alle, die sich der Sache besonders eng verbunden fühlen, sind eingeladen, eine E-Mail an Juedische [dot] Hochschullehrende [at] gmail [dot] com (Juedische[dot]Hochschullehrende[at]gmail[dot]com) zu senden.
Ansprechpartner an der TU Bergakademie Freiberg ist Dr. Ilja Kogan, Honorarlehrkraft für Vertebratenpaläontologie.
Tel.: 0371 488-4559
Mobil: 0162 1562033
kogan [at] naturkunde-chemnitz [dot] de (kogan[at]naturkunde-chemnitz[dot]de)
Weitere Kontakte: Deidre Berger, Julia Bernstein, Roglit Ishay, Haya Schulmann, Michael Waidner
E-Mail: Juedische [dot] Hochschullehrende [at] gmail [dot] com (Juedische[dot]Hochschullehrende[at]gmail[dot]com)
![Prof. Björn Sprungk](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-02/Berufung_Prof_Bj%C3%B6rn_Sprungk_240131_%C2%A9Hiekel_Andreas_small_web2_Daten_verpixelt%20Kopie.jpg?itok=3_C7MBBw)
Erste erfolgreiche Berufung aus Tenure-Track-Programm
Nach einer positiven Evaluation wurde Prof. Dr. Björn Sprungk am 31. Januar 2024 auf die Professur für Angewandte Mathematik an der TU Bergakademie Freiberg berufen. Damit ist der Alumnus der Freiberger Universität, der seit Februar 2020 als Juniorprofessor an der TU forscht und lehrt, der erste festangestellte Professor, den die TU Bergakademie Freiberg aus dem Tenure-Track-Programm gewinnen konnte. Der Mathematiker beschäftigt sich mit Methoden zur Quantifizierung von Unsicherheiten in Simulationen und Prognosen und unterrichtet Studierende in Wahrscheinlichkeitstheorie und Data Science.
Mehr zu Björn Sprungk (interner Bereich)
Mit der Teilnahme am Tenure-Track-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses folgt die Universität der Empfehlung des Wissenschaftsrats für einen Kulturwandel in Anlehnung an die angloamerikanische Tradition. Der wissenschaftliche Nachwuchs soll so frühzeitig die Möglichkeit erhalten, in eine planbare wissenschaftliche Karriere einzusteigen. Bund und Länder fördern derzeit sieben Tenure-Track-Professuren an der TU Bergakademie Freiberg. Für das bis zum Jahr 2032 laufende Nachwuchsprogramm steht ein Gesamt-Fördervolumen von bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung.
Mehr zu den Tenure-Track-Professuren (interner Bereich)
![v.l.n.r: Danilo Schicha, VDE-Hochschulgruppensprecher der TUBAF, Prof. Jana Kertzscher als neue VDE-Vertrauensdozentin und Ralf Berger, Leiter der VDE-Region Ost-Mitte.](/sites/default/files/styles/max_325x325/public/2024-01/Prof_Jana_Kertzscher_VDE_small_web_240129_Hiekel_Andreas.jpg6_.jpg?itok=gLaTSOQM)
Prof. Jana Kertzscher ist neue VDE-Vertrauensdozentin
Am Montag, den 29. Januar 2024 wurde Frau Professorin Jana Kertzscher zur VDE-Vertrauensdozentin ernannt (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.). VDE Vertrauensdozentinnen und -dozenten repräsentieren den Verband sowie elektrotechnische Themen an Universitäten/Hochschulen. In ihrer Funktion fördert Prof. Jana Kertzscher Studierende der TU Bergakademie Freiberg auf ihrem akademischen Weg und steht für Gespräche zur Verfügung - auch über Themen des Studiums hinaus. Zum Beispiel zur Berufsplanung oder Tätigkeiten gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Engagements. Vertrauensdozentinnen und -dozenten vernetzten damit Studierende und Lehrende auch über den wissenschaftlichen Campus hinaus. Studierende erreichen Prof. Jana Kertzscher hier.