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In diesem Sommer ist es gestartet: Ein besonderes Bildungsprojekt, das zum Ziel hat, Lehrkräfte in der Mongolei im MINT-Bereich fitzumachen. Die Lehrerinnen und Lehrer sollen ihre Schützlinge so frühzeitig für naturwissenschaftliche Fächer begeistern. Das Projekt hat dabei Nomadenkinder im Blick, die ihre Schulbildung in Internatsschulen erhalten, den so genannten Kreis- und Aimag-Schulen, benannt nach den Verwaltungseinheiten des Landes. Das Erasmus+ Projekt ist nicht die erste Zusammenarbeit der TUBAF mit der Mongolei. Es reiht sich ein in eine Tradition wechselseitiger Unterstützung, eines langjährigen Wissenstransfers sowie der Fachkräfteanwerbung.

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Bolormaa Dendev und Kathrin Häußler sitzen auf einer Wiese
Besprechung im Grasmeer der mongolischen Steppe: Bolormaa Dendev und Kathrin Häußler

Mongolische TUBAF-Alumni regen Erfahrungsexport an

Kathrin Häußler bekam 2023 eine Anfrage des mongolischen Alumni-Vereins an der TUBAF: Ob das Projekt „Junior Forscher“ nicht auch etwas für mongolische Kinder wäre? „Der Alumni-Verein „Freiberg“ besteht seit 2008“, berichtet Bolormaa Dendev, Gründungsmitglied und seit Juli 2024 Leiterin des wissenschaftlichen Verbindungsbüros des Freistaats Sachsen in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar. {Link zu Meldung} Sie engagiert sich gemeinsam mit Professorin Saran Galdansambuu und Kathrin Häußler im Nomadenkinder-Projekt. „Der Grundgedanke unseres Nomadenkinder-Projektes war, den Kindern auf dem Land, besonders den Nomadenkindern, gleiche Chancen an Bildung anzubieten wie für die Stadtkinder.“ Die Stadtkinder bekämen viele Möglichkeiten für ihre Fort- und Weiterbildung gleich vor der Tür gesetzt.  Dagegen herrsche ländlichen Schulen Lehrkräftemangel. Bei ersten Besuchen an mongolischen Schulen merkten die drei, dass die Lehrkräfte genauso interessiert wie die Kinder sind. Warum also nicht besser gleich diese Wissensmultiplikatoren schulen? „Wenn die Lehrerinnen und Lehrer dann in ihre Schulen zurückkehren, geben sie mehr als Hunderten Kindern das Wissen weiter.“

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Kleines Mädchen betrachtet ein Smartphone
Moderne und Tradition: Nomadenmädchen am Smartphone

Film begleitet das Nomadenkinder-Projekt

Wie diese persönlichen Kontakte aussehen, zeigt jetzt auch ein Film, den der Fotograf und Videojournalist Andreas Hiekel vom Medienzentrum der Universität erstellt hat. „Das ist work in progress“, sagt Hiekel. Im Sommer 2024 hat er seine Kollegin Kathrin Häußler auf deren Reise in die Mongolei mit der Kamera begleitet. Entstanden sind faszinierende Fotos und Filmaufnahmen aus einem Land im Wandel. Hier die Millionenstadt Ulaanbaatar, auf anderen Bildern fliegt die Kamera über grüne Grasmeere der mongolischen Steppe und bewaldete Hügel. Dann ein Mädchen, das Yaks zusammentreibt, dabei hält sie in der einen Hand ihr Mobiltelefon. Andreas Hiekel hat auch in den mongolischen Internatsschulen gedreht, dort, wo die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit ihren Lehrkräften experimentieren. Die vielfältigen Erlebnisse sind in einem ersten Film erlebbar, ein Trailer für eine Dokumentation, die am Projektende vorgestellt wird.  Das Team „Nomadenkinder“ plant weitere wechselseitige Reisen zwischen Freiberg und der Mongolei. Bis August 2026 wird das Nomadenkinder-Projekt noch gehen. Ein weiterer Meilenstein der Zusammenarbeit zwischen Freiberg und der Mongolei.

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