Interdisziplinäre Vernetzung und Bündelung von Kompetenzen
Das ZeHS ist eine Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der TU Bergakademie Freiberg auf dem Gebiet der Materialien und Prozesse in Hochtemperaturanwendungen. Es ist im ZeHS-Forschungsbau angesiedelt und versteht sich als Netzwerk seiner Mitglieder.
Der ZeHS-Forschungsbau ermöglicht die strukturelle Bündelung der an der TU Bergakademie Freiberg in den Bereichen Hochtemperaturprozesse und -materialien in einzigartiger Weise vorhandenen Kompetenzen. Die Hochtemperaturstoffwandlung umfasst dabei alle Prozesse, die bei Temperaturen oberhalb von etwa 500 °C ablaufen. Der Fokus des ZeHS liegt auf der Entwicklung innovativer, ressourcen- und energieeffizienter Technologien im Bereich der Grundstoffindustrie, wobei Prozess- und Materialanforderungen in der chemischen Industrie, der Metallurgie sowie der Keramik-, Glas- und Baustoffindustrie zusammenhängend betrachtet werden und die Ergebnisse auch auf andere Branchen übertragbar sind.
Im Rahmen der Forschungsprogrammatik des ZeHS soll durch neue Technologien eine weitgehende Elektrifizierung und Dekarbonisierung der Hochtemperaturprozesse erreicht werden. Dabei stehen die Anforderungen an Hochtemperaturprozesse und -materialien im unmittelbaren Zusammenhang. Die Entwicklungs- und Prozessketten erstrecken sich von den Grundlagen bis zu den Anwendungen in industrieskaligen Pilotanlagen. Das ZeHS soll im Ergebnis den Verbleib der ressourcen- und energieintensiven Grundstoffindustrie in Deutschland unterstützen; strategisch werden auch Neuansiedlungen angestrebt.