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Textbausteine für die Beschreibung von technischer Infrastruktur der TUBAF

Für die Erstellung von Datenmanagementplänen (DMP) im Rahmen von Förderanträgen ist häufig eine Beschreibung der institutionellen technischen Infrastrukturen erforderlich. Um Sie dabei zu unterstützen, haben wir eine Auswahl an Textbausteinen zusammengestellt. Diese bieten eine hilfreiche Grundlage, um zentrale Aspekte wie Speicherlösungen, Archivierung und den Zugriff auf Forschungsdaten präzise und nachvollziehbar darzustellen.

Speicherung und Backup 

Zentraler Fileserver

Der zentrale Netzwerkspeicher der TU Bergakademie Freiberg (ZFS1) ist ein professionell administrierter und gesicherter Speicher, der im Campusnetzwerk zur Verfügung steht. Forschungsdaten können in dedizierten Projektshares sicher abgelegt werden. Der Speicher ist an ein georedundantes Backup-System angebunden, welches eine hohe Datensicherheit gewährleistet. Die damit einmal täglich angefertigten Backups stehen für 365 Tage zur Verfügung. Darüber hinaus werden auf dem zentralen Speicher stündlich Snapshots angelegt, wodurch Vorgängerversionen überschriebener Files jederzeit vom Nutzer selbst wiederhergestellt werden können. Das Projektlaufwerk ermöglicht die Konfiguration von Berechtigungen entsprechend der Verantwortlichkeiten im Datenmanagementplan.

Home-Verzeichnis 

Alle Angehörigen der TU Bergakademie Freiberg verfügen über ein persönliches Netzlaufwerk zur Speicherung universitärer Daten. Dieses Laufwerk ist an ein georedundantes Backup-System angebunden, um die Datenintegrität und -verfügbarkeit sicherzustellen. Die Sicherungen der Daten aus dem persönlichen Laufwerk stehen für 60 Tage zur Verfügung. Das Homelaufwerk bietet die Möglichkeit des Zugriffs auf die eigenen Daten aus dem gesamten Campus-Netz und kann in verschiedene Systeme eingebunden werden.

Bandbibliothek

Das Backup-System der TU Bergakademie Freiberg nutzt eine Bandbibliothek für die tägliche Datensicherung. In der Bandbibliothek können neben dem zentralen auch dezentrale Fileserver der Institute gesichert werden. Die Backup-Intervalle und -strategien werden vom Universitätsrechenzentrum in Abstimmung mit der Hochschulleitung festgelegt und regelmäßig überprüft.

Langzeitarchivierung und Veröffentlichung

Forschungsdaten-Repositorium OPARA

OPARA dient an der TU Bergakademie Freiberg der langfristigen Sicherung und Veröffentlichung von Forschungsdaten gemäß den FAIR-Prinzipien. Der Dienst wird für sächsische Hochschulen und Bibliotheken von der Technischen Universität Dresden zur Verfügung gestellt. Die TU Bergakademie Freiberg ist Mandant bei OPARA. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität können ihre Forschungsdaten auf OPARA archivieren, Metadaten hinzufügen und diese so für die wissenschaftliche Gemeinschaft zugänglich machen. Der Dienst unterstützt die Transparenz und Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen und fördert die offene Wissenschaft (Open Science).

Kollaboratives Arbeiten und Versionskontrolle

OwnSky

OwnSky ist der Cloud-basierte Kollaborationsdienst der TU Bergakademie Freiberg, basierend auf Nextcloud. Nextcloud ist eine Open-Source-Software für das Teilen und Synchronisieren von Dateien. Entwickelt als datenschutzfreundliche Alternative zu kommerziellen Cloud-Diensten, legt OwnSky besonderen Wert auf den Schutz der Privatsphäre der Nutzenden.

GitLab

GitLab bietet eine leistungsstarke Plattform für kollaboratives Arbeiten und Versionskontrolle. Durch die zentrale Speicherung von Code und Daten können Teammitglieder simultan an Projekten arbeiten, Änderungen nachverfolgen und effizient zusammenarbeiten. Die integrierte Versionskontrolle ermöglicht eine transparente Dokumentation aller Anpassungen, erleichtert die Wiederherstellung früherer Versionen und minimiert das Risiko von Datenverlust. Zudem unterstützen Funktionen wie Merge Requests, Issues und CI/CD-Pipelines eine strukturierte und nachvollziehbare Entwicklung, wodurch die Qualität und Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen gesichert werden. Für die TU Bergakademie Freiberg als sächsische Hochschule wird eine GitLab-Instanz von der TU Chemnitz zur Verfügung gestellt. 

Ressourcen für rechenintensive Forschungsprojekte

HPC (High Performance Computing)

Die TU Bergakademie Freiberg betreibt einen HPC-Cluster und stellt Ressourcen für rechenintensive Forschungsprojekte in verschiedenen Disziplinen wie den Materialwissenschaften, den Geowissenschaften und den Ingenieurwissenschaften zur Verfügung. Forschende nutzen das HPC-System, um komplexe Simulationen durchzuführen, große Datenmengen zu analysieren und wissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten, die mit herkömmlichen Rechnern nicht zu bewältigen wären.

Weitere Tools und Dienste

LimeSurvey

LimeSurvey wird an der TU Bergakademie Freiberg für verschiedene Zwecke eingesetzt, darunter Evaluationen von Lehrveranstaltungen, Umfragen im Rahmen von Forschungsprojekten und administrative Erhebungen. Forschende und Mitarbeitende der Universität nutzen LimeSurvey, um auf einfache Weise Online-Umfragen zu erstellen, zu verteilen und auszuwerten. Die Software ermöglicht die Erhebung von quantitativen und qualitativen Daten und unterstützt so die wissenschaftliche Arbeit und die interne Kommunikation.

Definitionen

bezeichnet die aktive Ablage und Verwaltung von Forschungsdaten, die während eines Projekts genutzt und bearbeitet werden. Dabei stehen meist schnelle Zugriffszeiten und Kollaborationsmöglichkeiten im Vordergrund.

dient der Sicherung von Arbeitsständen, um Datenverluste durch technische Defekte oder menschliche Fehler zu vermeiden. Backups werden regelmäßig erstellt und ermöglichen eine Wiederherstellung früherer Versionen.

 

hat das Ziel, Forschungsdaten über Jahre oder Jahrzehnte hinweg sicher und nachvollziehbar zu erhalten. Hierbei geht es nicht um den täglichen Zugriff, sondern um die langfristige Aufbewahrung in stabilen und nachhaltigen Formaten.