Die TU Bergakademie Freiberg ist im Besitz mehrerer bedeutender chemischer Sammlungen. Ziel des Projektes ist deren vollständige Erfassung und Digitalisierung. Dabei soll an Erfahrungen und Ergebnisse eines laufenden Projekts zur Sammlung anorganisch-chemischen Proben (Winkler-Sammlung) am Institut für Anorganische Chemie angeknüpft und auch der hier erarbeitete Standard erweitert werden.
Den Schwerpunkt bildet die Sammlung für technische Chemie. Sie umfasst knapp 600 Zwischen- und Endprodukte der chemischen Industrie der DDR und des sozialistischen Auslands. Die meisten Betriebe und Produkte sind heute nicht mehr existent, weshalb die Sammlung auch als wichtiges Zeitzeugnis für diesen Bereich der Chemiegeschichte fungiert.
Darüber hinaus gibt es mit der Sammlung chemischer Geräte einen rund 200 Mess- und Arbeitsapparaturen umfassenden Bestand, der seit den 1920er Jahren an der TU Bergakademie Freiberg in Lehre und Forschung eingesetzt wurde. Neben der fotografischen Erfassung ist hier für ausgewählte Objekte auch die Erstellung von Videos vorgesehen, um deren frühere Anwendung zu demonstrieren. Alle Digitalisate werden abschließend auf einer Webseite veröffentlicht und der internationalen Forschung zugänglich gemacht.
Ansprechpartner: | Sung-Yong Kim |
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Projektleitung: | Dr. Andreas Benz (IWTG, Kustodie) und Prof. Dr. Edwin Kroke (Institut für Anorganische Chemie) |
Laufzeit: | 2025 bis 2028 |
Kooperationspartner: | Institut für Anorganische Chemie an der Fakultät für Chemie, Physik und Biowissenschaften (Fakultät 2) |
Gefördert aus Mitteln des LIS Förderprogramms Digitalisierung und Erschließung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)