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Nach einer intensiven Aufbau- und Nutzungsphase der Sammlung für Eisenhüttenkunde und der Sammlung für mechanisch-metallurgische Technologie seit Mitte der 1870er Jahre unter Adolf Ledebur (1837–1906) gerieten die Bestände – was ihren Einsatz in der Lehre betrifft – spätestens ab dem zweiten Viertel des 20. Jahrhunderts ins Hintertreffen. Ein Teil, dieser zuvor grundlegenden Lehrmittel, wurde in eine reine Schausammlung umgewandelt, der andere Teil entzog sich in Form einer stillen Reserve seither fast komplett der ursprünglichen Nutzung.

Rund einhundert Jahre später versucht das Projekt, die Sammlung aus diesem Dornröschenschlaf zu heben, indem es:

  1. das historische und aktuelle Erfassungsniveau der mittlerweile auch räumlich separierten Bestände* auf einen aktuellen, einheitlichen und belastbaren Stand bringt, der es ermöglicht, die Objektdaten für die weitere Erschließung durch Wissenschaft und Öffentlichkeit vorzuhalten,
  2. die Teilbestände einer vollständigen fotografischen Basisdigitalisierung unterzieht und darauf aufbauend
  3. Ansätze für neue Lehr- und Lernangebote entwickelt und dabei optimalerweise den Nutzer:innen-Kreis durch das Involvieren zusätzlicher Lehrveranstaltungen am IEST und am IWTG erweitert.

Heute ist noch circa die Hälfte der überlieferten Sammlung im Ledebur-Bau am Institut für Eisen- und Stahltechnologie untergebracht und wird in einigen Lehrveranstaltungen aktiv genutzt. Der andere Teil befindet sich in Obhut der Kustodie, an der auch das Projekt angesiedelt ist.