Mit der Einrichtung eines Eisenhütteninstituts unter Professor Adolf Ledebur (1837-1906) wurde an der Bergakademie Freiberg auch eine eigenständige Sammlung für Eisenmetallurgie etabliert. Sie diente seinerzeit als wesentliches Lehrmittel in der Ausbildung von Eisenhüttenleuten. Im 20. Jahrhundert verlor die Sammlung sukzessive an Bedeutung. Ein Teil wurde in eine Schausammlung umgewandelt, ein anderer Teil wanderte vollständig ins Depot und blieb ohne fachliche Nutzung.
Heute befindet sich etwa die Hälfte der erhaltenen Objekte im Ledebur-Bau am Institut für Eisen- und Stahltechnologie (IEST) und wird wieder für mehrere Lehrveranstaltungen aktiv genutzt. Der andere Teil befindet sich in magaziniertem Zustand in der Obhut der Kustodie.
Ziel des Projekts ist es, die gesamte Sammlung wieder in fachliche Nutzung zu bringen. Die fotografische Digitalisierung aller Objekte bildet zugleich die Grundlage zur Erprobung neuer Ansätze für Lernangebote in der digitalen Lehre. Durch Veröffentlichung der Objekte im Internet wird dabei auch der Nutzerkreis sukzessive erweitert.
Ansprechpartner: | Sung-Yong Kim |
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Projektleitung: | Dr. Andreas Benz (IWTG, Kustodie) und Dr. Thilo Kreschel (IEST) |
Laufzeit: | 2022 bis 2025 |
Kooperationspartner: | Institut für Eisen- und Stahltechnologie (IEST) an der Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie (Fakultät 5) |
Das Projekt ist Bestandteil des Arbeitspaketes III – „Virtuelle Lehrsammlungen“ in der gesamtuniversitären Initiative VirtFa@TUBAF zur Entwicklung innovativer Lehr- und Lernumgebungen an der TU Bergakademie Freiberg im Rahmen der Virtuellen Fakultät.
Gefördert aus Mitteln der Stiftung Innovation in der Hochschullehre
im Rahmen der Förderbekanntmachung 2020 Hochschullehre durch Digitalisierung stärken (FBM2020)