Im Mittelpunkt des Projekts standen 88 Modelle aus dem Sammlungsbestand der Kustodie der TU Bergakademie Freiberg, die die gesamte Produktionspalette des ehemaligen VEB Metallleichtbaukombinat (MLK) abbilden. Sie kamen Mitte der 1990er Jahre nach Freiberg, wurden allerdings erst 2019 vollständig gesichtet. Hierbei wurde deutlich, dass sich die maßstabsgetreuen Fabrikhallen, Mehrzweckbauten und Industriegebäuden nicht nur in überwiegend gutem Zustand befanden, sondern auch großes Potential für interdisziplinäre Forschung besitzen. Dies geschah im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms Kulturerbe Konstruktion (SPP 2255).
In Kooperation mit dem Institut für Stahlbau der TU Braunschweig wurde die historische Entwicklung des Stahl- und Metallleichtbaus der DDR aus stahlbautechnischer, baukonstruktiver und industriearchäologischer Sicht nachgezeichnet. Neben einer Identifikation der Modelle in Bezug auf die Produktionspalette des Kombinats erfolgten umfangreiche Archivrecherchen zur Geschichte des MLK sowie industriearchäologische Feldforschungen. So wurden mehrere Dutzend noch existierende Bauwerke, die den Modellen entsprechen, ausfindig gemacht und analysiert.
Ansprechpartner: | Volker Mende |
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Projektleitung: | Prof. Dr. Helmuth Albrecht (IWTG); Dr. Andreas Benz (Kustodie) |
Laufzeit: | 2021 bis 2024 |
Kooperationspartner: | Institut für Stahlbau an der TU Braunschweig (Prof. Dr.-Ing. Klaus Thiele; Dr.-Ing. Sebastian Hoyer) |
Gefördert aus Mitteln des Schwerpunktprogramms „Kulturerbe Konstruktion“ (SPP 2255) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)