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Kautex

Recycling von Hochvolttraktionsbatteriegehäusen in Multimaterialbauweise – Untersuchung von Sortierprozessen zur Rückgewinnung von Werkstoffen bei Trennso 

Wissenschaftler der TU Freiberg (IART) und der Firma Kautex Textron GmbH & Co KG haben gemeinsam bei der Firma Trennso-Technik GmbH Versuche zur Trennung von Stoffgemischen unternommen, die zuvor beim Projektpartner, der Firma Vecoplan AG, einem Verbundaufschluss mit Zerkleinerung unterzogen wurden. Ziel war es, optimale Prozessparameter für den Verbundaufschluss in Verbindung mit passenden Sortierprozessen zu entwickeln, wobei das recyclingfreundliche Design bereits integraler Bestandteil der Entwicklungsüberlegungen war. Die Ergebnisse fließen in die Optimierung der Designvorschläge ein, sodass weitgehend kreislauffähige Traktionsbatteriegehäuse entstehen können. Diese kreislauffähigen Gehäuse sollen eine höhere Ressourceneffizienz und eine reduzierte Umweltbelastung gewährleisten, indem sie eine verbesserte Wiederverwertbarkeit ermöglichen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern wird der Grundstein für nachhaltige Konzepte gelegt, die den Anforderungen einer zirkulären Wertschöpfung gerecht werden.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Konsortium des Projektverbundes GABRIELA („Ganzheitliche Bearbeitung von Kunststoffrecyclingpfaden für ressourceneffiziente und kreislauffähige Leichtbau-Batteriegehäuse“, FKZ 03LB3074x) zur gemeinsamen Untersuchung von Recyclingpfaden für Leichtbau-Hochvolttraktions-batteriegehäusen.

Im Vorhaben wird der Lebenszyklus von Batteriegehäusen der Firma KAUTEX TEXTRON GmbH & Co. KG von der Materialherstellung über die erstmalige Verarbeitung, die Alterung sowie die Recyclingphase bis hin zum Wiedereinsatz von Rezyklaten im Bauteil betrachtet. Für die Aufbereitung von Kunststoffen werden 2 Recyclingrouten betrachtet: mechanisches Recycling und physikalisches Lösen (adaptive Recyclingtechnologie CreaSolv®, Fraunhofer IVV). Im Anschluss an das physikalische Lösen findet eine Materialcompoundierung statt. Die Simulation des Lebenszyklus über Alterung der Kunststoffe und die Bemusterung der gefertigten Demonstratoren mit Rezyklatanteil übernimmt die TU Dresden mit dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK). Die Entwicklung angepasster Zerkleinerungsmaschinen mit den hohen Anforderungen an Verbundaufschluss und Erzeugung definierter Partikelgeometrien erfolgt zusammen mit der Fa. VECOPLAN AG. Die ökologische Bewertung der untersuchten Routen über nimmt die TU Braunschweig mit dem Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF).