Vom 11. bis 18. Oktober 2025 unternahm eine Gruppe von neun Studenten des Instituts für Aufbereitungsmaschinen und Recyclingsystemtechnik (IART)  und der TU Bergakademie Freiberg eine fachbezogene Exkursion nach Usbekistan. Der Fokus der Exkursion lag insbesondere auf Bergbau-, Aufbereitungs- und verfahrenstechnischen Anlagen sowie deren industriellen Einsatz. 

Begleitet wurde die Gruppe von Prof. Dr.-Ing. Lieberwirth und Dr.-Ing. Landgraf. Die organisatorische Vorbereitung erfolgte durch Dr. rer. nat. Asiia Duriagina (IART, TUBAF). Vor Ort wurde die Reise durch das Saxon Science Liaison Office in Usbekistan (Dr. Zlikha Tileuova und Bakhtiyor Muratov) sowie durch die Firma Köppern unterstützt.

Die Exkursion begann in Taschkent, wo zunächst die Chorvoq-Talsperre im Tian-Shan-Gebirge besichtigt wurde, ein Schlüsselbaustein in der Wasserversorgung der usbekischen Hauptstadt. Am folgenden Tag stand der Besuch des Saxon Science Liaison Office sowie der Geologischen Universität Taschkent (Geologiya Fanlari Universiteti) und des angeschlossenen Geologischen Museums auf dem Programm. Hier erhielten die Studierenden Einblicke in geowissenschaftliche Forschungsarbeiten, internationale Kooperationsstrukturen und zeitgemäße Museumsarbeit.

Am 14. Oktober reiste die Gruppe nach Olmaliq (Almalyk), um das Bergbau- und Metallurgiekombinat Olmaliq (AGMK) kennenzulernen. Hier standen neben einer Befahrung einer der weltweit größten Kupferminen insbesondere großtechnische Aufbereitungsprozesse, Maschinen- und Anlagenkonzepte sowie die metallurgische Weiterverarbeitung im Mittelpunkt der Führungen. Die Weiterreise erfolgte am 15. Oktober nach Navoi, wo die Navoi State University of Mining and Technologies besucht wurde. Neben Gesprächen über Studienprogramme und Forschungsschwerpunkte wurde auch ein Austausch zu möglichen zukünftigen Kooperationen geführt. Ein besonderer Höhepunkt der Reise war am 16. Oktober der Besuch der Muruntau-Goldmine, die zum Navoi Bergbau- und Metallurgie-Kombinat (NGMK) gehört. Die Muruntau-Mine zählt zu den größten Goldtagebauen weltweit. Der Besuch ermöglichte beeindruckende Einblicke in Großgeräte, Fördertechnik, Aufbereitungslinien und Produktionslogistik im industriellen Maßstab.

Zum kulturellen Abschluss der Exkursion besichtigte die Gruppe am 17. Oktober die historische Stadt Samarkand mit ihren bedeutenden Baudenkmälern, darunter der Registan-Platz, die Ulugbek-Madrasa und weitere UNESCO-Welterbestätten.
Die Exkursion ermöglichte den Studierenden wertvolle Einblicke in Bergbau, Geologie, Metallurgie, internationale industrielle Rohstoffgewinnung und -aufbereitung sowie in die Struktur globaler Forschungs- und Industrienetzwerke. Wir bedanken uns herzlich bei allen beteiligten Institutionen und Unterstützern für die hervorragende Zusammenarbeit und Gastfreundschaft.

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