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Erarbeitung eines integrierten energetischen Quartierskonzeptes für den Kurortteil Bad Schlema

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Wort-Bild-Marke der TU Bergakademie Freiberg
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DBI GUT Gas- und Umwelttechnik
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Logo des Fraunhofer IEG
ProjektleiterProjektbearbeiterProjektlaufzeit
Prof. Dr.-Ing. Tobias M. Fieback
Dr.-Ing. Thomas Grab
MBA Timm Wunderlich1. Dezember 2023 bis
24. Juni 2024

 

Über das Projekt

Hintergrund 

Die ökologischen Entwicklungen, aber auch ein Umdenken in der Energiepolitik und der dadurch veranlasste Ausstieg aus fossilen Energiequellen verbunden mit der aktuellen Rohstoffkrise haben zu einer erheblichen Verteuerung der bisherigen Energieträger geführt, verbunden sogar mit Unsicherheiten für die Wärmeversorgung von Industrie und Haushalten.
Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes zwingt in letzter Konsequenz sogar dazu, eine CO2 freie Energieversorgung anzugehen.
Die Stadt Aue Bad Schlema möchte deshalb das Wärmepotenzial des Wismut Grubengebäudes umfänglich nutzen.

 

Das Quartier Bad Schlema grenzt unmittelbar einerseits an das Stadtgebiet Aue und andererseits an die Bergstadt Schneeberg an. Es umfasst ca. 1.000 Wohngebäude mit etwa 2.800 Wohnungen. Es leben hier ca. 4.700 Einwohner.
Die Bebauung ist geprägt durch freistehende Wohnhäuser mit im Wesentlichen ein oder zwei Wohneinheiten. Großwohnanlagen in konzentrierter Form finden sich vor allen Dingen im angrenzenden Quartier Stadt Aue und in der Bergstadt Schneeberg. Bislang erfolgt die Versorgung der Stadt Aue Bad Schlema zum Teil durch über eine Fernwärmeversorgung der Stadtwerke Schneeberg, auf Basis von Gas.
Die einzeln stehenden Häuser werden vorwiegend auf konventionelle Weise mit Kohle, Öl und Gas versorgt.
Generell ist festzustellen, dass in den 1990er Jahren ein Großteil der verbauten Heizungsanlagen neu errichtet oder modernisiert wurden. Dies bedeutet, dass nahezu alle privaten Heizungsanlagen in naher Zukunft einer erneuten Sanierung bedürfen. 

Die Nutzung der Wärme des Grubenwassers wird seit vielen Jahren in der Bevölkerung positiv diskutiert und trifft auf breite Zustimmung. Es gibt ein hohes Interesse sich in Zukunft an ein Fernwärmenetz anzuschließen. Die Stadt hat die Zielstellung, möglichst viele eigene Gebäude auf eine Wärmeversorgung ohne fossile Energien umzustellen. Die darüber hinaus sind Wirtschaftsbetriebe sowie die Kurgesellschaft, die als größter Arbeitgeber im Ort sehr daran interessiert, insbesondere die Abhängigkeit von Erdgas zu beenden. Aus diesem Grund soll das Quartierskonzept die Machbarkeit, für ein folgendes integriertes Quartierskonzept liefern