Die Profilierungsinitiative
Mit der Profilierungsinitiative 2025 „Engineering of Cyber Physical Systems“ (intelligente Vernetzung von Prozessen, Anlagen und Maschinen) investiert die TUBAF an der Schnittstelle zur Informatik in die „Prozesse, Maschinen und Materialien“. Sie stellt damit die Weichen um weiterhin die industrielle Transformation durch zukunftsweisende Forschung vorantreiben zu können. Sie festigt das Fundament für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der universitären Lehre in einem forschungsstarken und multidisziplinären Umfeld. Im Rahmen der Profilierungsinitiative werden an der TUBAF in den kommenden drei Jahren sechs Professuren rund um das Thema Engineering of Cyber Physical Systems (CPS) ausgeschrieben werden.

Engineering of Cyber Physical Systems
Intelligente Automatisierung von Prozessen, Anlagen und Maschinen
Durch die intelligente Vernetzung von Maschinen, Anlagen und Abläufen werden Prozesse umweltschonend, ressourcenschonend und kosteneffizient betrieben. Mechatronische Systeme nutzen untereinander vernetze Einheiten von mechanischen Komponenten, Aktoren, Sensoren und Mikrocontrollern, um eine dynamische und auf aktuelle Gegebenheiten angepasste Prozessführung zu ermöglichen. Den nächsten Entwicklungssprung stellen Cyber-Physische Systeme (CPS) dar, die eine flexible Vernetzung über das Internet und damit Zugriff auf dessen globale Dienste bieten. Die Online-Vernetzung ermöglicht zum Beispiel ein Remote-Monitoring von Maschinen und Anlagen, Produktionssysteme, die Anpassungsnotwendigkeiten etwa durch den Einbezug von Logistikdaten selbstständig antizipieren, oder die KI-gestützte Optimierung von Regelungen durch Analyse der Betriebsdaten in der Cloud. Zudem kann die Funktionalität von CPS im laufenden Betrieb flexibel mittels Software-Updates erweitert werden. All dies ermöglicht neue Dienste und Geschäftsmodelle, sodass CPS als Schlüsselkomponente für die Umsetzung von Industrie 4.0/5.0 gesehen werden. Mit der Evolution von mechatronischen Systemen zu CPS entstehen neue Anforderungen an Forschung, Lehre und Wissenstransfer. So müssen CPS über eine höhere Eigenintelligenz und Autonomie verfügen als bisherige mechatronische Systeme. Die sichere Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten ist dabei von fundamentaler Bedeutung. Für die Entwicklung, Projektierung und Umsetzung von CPS werden System-Ingenieure und -Ingenieurinnen gebraucht, die an den Schnittstellen der verschiedenen Disziplinen in einem forschungsstarken universitären Umfeld ausgebildet wurden.
Die TUBAF wird diesen zukünftigen Anforderungen in Forschung, Lehre und Wissenstransfer durch die Einrichtung von vorerst sechs Professuren begegnen, dadurch ihre Sichtbarkeit am Schnittpunkt von „Prozessen, Maschinen und Materialien“ und Informatik weiter ausbauen und sich im Bereich Engineering of Cyber-Physical Systems profilieren.
Die an der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik (Fakultät 4) einzurichtenden Professuren
Die sechs einzurichtenden Professuren:
- Regelungstechnik und angewandte künstliche Intelligenz
- Angewandte Elektronik
- Automatisierung und autonome Systeme
- Elektrochemische Verfahrenstechnik
- Technische Mechanik – Dynamik
- Engineering of Cyber-Physical-Systems
An den Schnittstellen zu den oben genannten Disziplinen bereits an der TUBAF bestehende Professuren:
- Softwaretechnologie und Robotik (Fakultät 1)
- Elektronik- und Sensormaterialien (Fakultät 5)
- Künstliche Intelligenz und Datenbanken (Fakultät 1)
- Vernetzte mobile Arbeitsmaschinen (Fakultät 4)
- Mess-, Sensor- und eingebettete Systeme (Fakultät 4)
- Elektrotechnik (Fakultät 4)
- Virtuelle Realität und Multimedia (Fakultät 1)
- Ubiquitous Computing and Smart Systems (Fakultät 1)
- Weitere Professuren an den Fakultäten