Nachwuchsforschergruppe INBAF- Innovatives Bauteil- und Werkstoffdesign für die additive Fertigung erfolgreich abgeschlossen.
In der ESF-Nachwuchsforschergruppe INBAF forschten vier Nachwuchswissenschaftler an der ganzheitlichen und anwendungsnahen Betrachtung der gesamten Fertigungskette von additiv gefertigten Metallbauteilen. In der dreijährigen Projektlaufzeit wurden neuartige Poliermethoden, Pulverlegierungen und fertigungsnahe Designempfehlungen entwickelt und in einem anwendungsnahen Beispiel erprobt.
"Die Ergebnisse der Nachwuchsforschergruppe ermöglichen den 3D-Druck von zyklisch belasteten Bauteilen und eröffnen für die Institute weitgehende Forschungs- und Kooperationsmöglichkeiten."
Koordinator Prof. Kröger
In dem von der Europäischen Union und dem Land Sachsen geförderten Projekt waren die Institute für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung, Eisen- und Stahltechnologie und Werkstofftechnik der TU Freiberg beteiligt. Der Hauptfokus der Gruppe lag auf der Betrachtung der gesamten Prozesskette, vom Legierungsdesign und der Pulverherstellung bis hin zur Konstruktion und Druck des Bauteils. Dafür wurde der Einfluss verschiedener Minoritätslegierungselemente auf die Pulvereigenschaften und die Güte der gedruckten Bauteile charakterisiert. Ein weiterer Fokus lag auf der Nachbearbeitung gedruckter Stahlbauteile mit einem formungebundenen Polierverfahren um deren Lebensdauer im Betrieb deutlich zu steigern.
Als besonderes Highlight wurde im letzten Projektabschnitt eine an der TUBAF entwickelte Edelstahllegierung untersucht. Nach der externen, industriellen Verdüsung erfolgte der 3D-Druck von Probekörpern als auch Demonstratorbauteilen. Die Ergebnisse zeigen, dass die additive gefertigten Bauteile Eigenschaften aufweisen, wie sie sonst nur mit gewalzten Halbzeugen erreicht werden können.
Neben der fachlichen Weiterbildung, welche die Nachwuchsforschenden zur Promotion führen sollen, bildeten sich die Nachwuchsforscher gezielt im Gleichstellungswissen, Projektmanagement und im Bereich der sozialen Kompetenzen fort.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes