Durch die geographischen Lage vor Nordamerika aber auch durch reichlich vorhandene Rohstoffe war Grönland schon lange im Fokus diverser Staaten, wie dies u.a. im Paper "Grönland, Objekt der Begierde, zweiter Akt" in "Internationale Politik" (July/August 2025): p. 106-111 beschrieben wird.

Aus rohstoffwirtschaftlicher Sicht wird Grönland (auch mit der Klimaerwärmung und dem Rückzug der Gletscher) immer attraktiver. Um sich finanziell unabhängig(er) aufzustellen wird von Grönland die verstärkte Förderung von Rohstoffen als eine Möglichkeit gesehen. In der Vergangenheit wurden in Grönland sowohl Erz, Kohle und auch Industrieminerale wie Graphit und Fluorit gefördert. Informationen dazu gibt es im DERA-Bericht "Das mineralische Rohstoffpotenzial Grönlands". 

Den Rohstoff-Reichtum Grönlands und die daraus folgenden Begehrlichkeiten von "Nicht-Grönländern" kann man ermessen, wenn man sich bspw. die einzelnen Hefte der Reihe "Geology and ore: exploration and mining in Greenland" und das USGS Factsheet "Assessment of undiscovered conventional oil and gas resources of the West Greenland-East Canada Province" von 2023 ansieht.