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CircEcon

Forschungszentrum für Treibhausgasneutrale Kreislaufwirtschaft

Die Technischen Universitäten Freiberg, Dresden und Chemnitz sowie die Hochschule Zittau/Görlitz vereinen ihre Expertise, um im Industriepark "Schwarze Pumpe" einen hochmodernen Forschungscampus für eine treibhausgasneutrale Kreislaufwirtschaft (CircEcon) zu etablieren. In dieser interdisziplinären Einrichtung bündeln führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Kompetenzen in den Bereichen Recycling und Kreislaufführung. Ziel ist die Entwicklung einer europaweit einzigartigen Demonstrationsfabrik, die als Innovationsmotor dient und neue wirtschaftliche Perspektiven für die Region Lausitz schafft.

Laufzeit:
01.09.2022 bis 31.12.2027

VerbundpartnerAnsprechpartner
  • TU Bergakademie Freiberg 
  • TU Chemnitz 
  • TU Dresden 
  • Hochschule Zittau/Görlitz
  • Prof. Holger Lieberwirth
  • Dr. Thomas Krampitz
  • Dr. Mareen Zöllner
  • Dipl-Ing. Christine Hecker

 

Motivation und Projektziele
Die Notwendigkeit, den Übergang zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft voranzutreiben, hat angesichts des Klimawandels und knapper werdender Ressourcen höchste Priorität. Gleichzeitig bietet die globale Herausforderung der Kreislaufwirtschaft eine bedeutende Chance, Innovationspotenziale zu erschließen und wirtschaftliche Wertschöpfung in der Region zu stärken. Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt darauf ab, die führenden sächsischen Forschungskompetenzen im Bereich der Kreislaufwirtschaft strategisch zu vernetzen und innovative Lösungen für eine nachhaltige Rohstoffnutzung zu entwickeln. Die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie ermöglicht es, praxisorientierte Technologien zu schaffen, die nicht nur den Umweltanforderungen gerecht werden, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Sachsen und darüber hinaus steigern.

Projektziele sind dabei eine gezielte Verknüpfung der sächsischen Forschungskompetenzen, wie der Aufbau eines eng vernetzten Innovationsökosystems durch die Bündelung der wissenschaftlichen Expertise in den Bereichen Recycling, Materialkreisläufe und Klimaschutz. Weiterhin ist hierbei die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Hochschulen und Unternehmen, um Synergieeffekte zu maximieren, erstrebenswert. Weiteres Ziel sind die Entwicklung und Industrialisierung innovativer Ansätze, bspw. die Gestaltung und Optimierung von Pilotlinien, Versuchsanlagen und Demonstrationssystemen, die eine effiziente Kreislaufwirtschaft ermöglichen. Auch die Zusammenarbeit mit Unternehmen, um neuartige Technologien und Prozesse zur Marktreife zu bringen und deren breite Implementierung zu fördern, zählt dazu. Die Integration moderner Methoden, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung zur Steuerung und Optimierung von Prozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind hierbei unerlässlich. Ebenso die Entwicklung und Anwendung innovativer Energiemanagementsysteme zur Maximierung der Ressourceneffizienz und zur Minimierung des Energieverbrauchs. Weiteres wesentliches Ziel ist die Schließung des Wertstoffkreislaufs in industrierelevanter Skalierung. Die Stärkung der Region Lausitz soll durch die Schaffung einer europaweit einzigartigen Demonstrationsfabrik, die als Innovationsmotor und Leuchtturmprojekt für die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung dient, realisiert werden. Neue Arbeitsplätze und wirtschaftliche Perspektiven sollen entstehen.

Dieses Projekt kombiniert wissenschaftlichen Fortschritt mit praxisnaher Anwendung und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Etablierung einer nachhaltigen, treibhausgasneutralen Kreislaufwirtschaft auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene.   

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Unterschrift CircEcon
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Organigramm CircEcon

Aufgaben des IART
Das IART der TUBAF hat hierbei insbesondere die Funktion, innovative Ansätze im Bereich des mechanischen Recyclings von Leichtbaustrukturen zu realisieren. Hierzu zählen der Verbundaufschluss, Zerkleinerung, Klassierung und Sortierung sowie die Veredelung der Produkte mittels Feinmahlung und Agglomeration. Die geplanten Anlagen und Maschinen für dieses Vorhaben befinden sich teilweise noch in der Phase der Markteinführung oder werden auf spezifische Anforderungen hin individuell angepasst. Ziel ist es, die jeweils neueste und fortschrittlichste Technologie zu implementieren.

Förderhinweis
Fördermittelgeber sind das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus sowie das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung.

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Förderhinweis Sachsen
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Förderhinweis Sachsen