Im Auftrag des Sächsischen Oberbergamtes wird die finale Flutung der Urangrube Königstein durch die TU Bergakademie Freiberg, Prof. Dr. Scheytt, gutachterlich begleitet. Die Besonderheit des ehemaligen Grubenbetriebes in Königstein besteht darin, dass zur Gewinnung des Urans eine untertägige Laugung mit Schwefelsäure erfolgt ist. Dies hat zu einer weitgehenden Kontamination des 4. Grundwasserleiters mit Schwefelsäure und Uran geführt, in dem sich die Lagerstätte befindet. Darüber hinaus sind die bestehenden hydrogeologischen Verhältnisse durch den Grubenbetrieb nachhaltig anthropogen überprägt. Die für die Einstellung der Grube notwendige Flutung hat die Wismut GmbH schon vor über zehn Jahren begonnen und ist derzeit in einem für benachbarte Grundwasserleiter unkritischen Niveau gestoppt. Die Erreichung des natürlichen Standes des Grundwasserspiegels ist nur bei nachgewiesener Schadlosigkeit für benachbarte Grundwasserhorizonte möglich.
Das Sächsische Oberbergamt lässt die fachlichen Fragestellungen zur Fortsetzung der Untersuchungen und Tests zur möglichst finalen Flutung der Grube Königstein der Wismut GmbH gutachterlich durch die TU Bergakademie begleiten. Die gutachterliche Begleitung ist auf zunächst 3 Jahre angelegt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Traugott Scheytt, Professur für Hydrogeologie und Hydrochemie