Am 19. Oktober fand die bei den Studierenden sehr beliebte Exkursion zur BASF Schwarzheide statt. Wie auch in der Vorjahren war die BASF ein prima Gastgeber und hatte ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Programm für uns vorbereitet.
Mit über 4400 Mitarbeitern vor Ort ist der Standort Schwarzheide der drittgrößte Produktionsstandort der BASF in Europa. Dort wird ein großes Spektrum an Chemikalien und Zwischenprodukten produziert. Als Beispiele sind hier Veredelungschemikalien wie Möbelbeschichtungen, Technische Kunststoffe, Lacke und Fungizide zu nennen.
Das Werk ist also von einem verfahrenstechnischen Blickpunkt aus von großem Interesse. Darum hat sich das Institut „ITUN“ der TU Bergakademie Freiberg entschlossen, dem Großkonzern vor Ort mit einer Exkursion einen Besuch abzustatten.
Am Mittwoch, dem 18.10.2023 fand die vom ITUN organisierte Exkursion zum BASF-Standort in Schwarzheide statt. Bei regnerischem Wetter ging es pünktlich um 7.45 Uhr an der Bushaltestelle beim Audimax los.
Trotz eines eher betagten Busses, der mit einem Kilometerstand von stolzen 800 000 km leider nicht mehr ganz wasserdicht war, verlief die Fahrt zum Werk außer ein paar Beschwerden wegen Nässe ohne größere Zwischenfälle. So kamen wir um 9.16 Uhr (fast) pünktlich an der Werkszufahrt der BASF an.
Dort nahm uns dann unser Begleiter in Empfang, der uns als Mitarbeiter der BASF den Tag über im Werk begleiten sollte. Nach unserer Ankunft wurde unsere Gruppe zweigeteilt und um 9.30 Uhr wurden wir zwei Teilnehmern des Trainee-Programms anvertraut.
Zuerst trug uns Lisa Lange, ihres Zeichens Absolventin der Verfahrenstechnik der TUBAF und Teilnehmerin des Trainee-Programmes der BASF zu grundlegendem über das Unternehmen, dem Standort Schwarzheide und dessen Produkten vor. Anschließend wurde uns das Trainee-Programm der BASF vorgestellt. Zum Abschluss ging es um Frau Langes persönlichen Werdegang und welche Perspektiven der Standort dem Ingenieursnachwuchs der TUBAF bieten kann. Der zweite Vortragende war ebenfalls ein Teilnehmer des Trainee-Programmes, der uns exemplarisch seinen Aufgabenbereich am Standort vorstellte. Er arbeitet an der Optimierung der Energieeffizienz des Werkes Schwarzheide, ein Thema welches angesichts des hohen Energieverbrauchs der chemischen Industrie und steigenden Energiepreisen von immer höherer Relevanz ist. Schließlich wurden die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure der TUBAF noch mit dem Bewerbungsverfahren und dem Mentoring-Programm der BASF bekannt gemacht.
Nun wurden wir von unserem Begleiter in die Mensa zum Mittagessen begleitet. Die Kosten für die Mahlzeit wurden von der BASF übernommen. Dieser Umstand und die Tatsache, dass wir zum „Burger-Tag“ die BASF besuchten, sorgte bei den Anwesenden für noch bessere Laune. Der Stärkung in der Werkskantine schloss sich eine kurze Werkrundfahrt im Bus an. Hier wurde uns im Vorbeifahren kurz über verschiedene Produktionsstätten am Standort berichtet.
Im Anschluss wurde die Gruppe erneut zweigeteilt: Die erste Gruppe nahm eine Anlage näher in Augenschein, welche Polyester produziert. Der zweite Teil der Exkursion besuchte eine Anlage, in welcher Chemikalien produziert werden, welche in der Möbelindustrie zur Beschichtung von Möbeln Anwendung finden. Gegen 14.45 Uhr fanden sich alle Exkursionsgruppe schließlich im Bus wieder und die Exkursion näherte sich ihrem Ende. Abschließend wurde noch auf einem kleinen Umweg der werkseigene Solarpark in Augenschein genommen. Dieser deckt etwa 10% des Strombedarfs des Standortes. Nun verabschiedete sich unser Begleiter von uns und so traten wir gegen 15 Uhr die Heimreise an. Die Rückfahrt verlief ohne Zwischenfälle und gegen 16.20 Uhr kamen wir wohlbehalten wieder in Freiberg an.
Im Allgemeinen ließ sich feststellen, dass der Anlagenbesuch auf das größte Interesse der Gruppe gestoßen ist. Es war sehr aufschlussreich, die Umsetzung des theoretisch gelehrten Stoffes an einer chemischen Anlage praktisch umgesetzt zu sehen.
Herzlichen Dank an Lukas für den Bericht!