Entwicklung eines gesetzeskonformen, autarken Krematoriums mit hybrider Wasserstoff-Beheizungstechnologie
Teilvorhaben: Werkstofftechnologische und verbrennungstechnische Grundlagen für die Entwicklung und Betrieb eines wartungsarmen hybriden Krematoriums
Eckdaten
Förderkennzeichen: 03EN2127A
Projektlaufzeit: 12/2024 - 11/2027
Projektpartner:
- TU Bergakademie Freiberg, Professur für Gas- und Wärmetechnische Anlagen (Koordinator)
- HS Anlagenbau GmbH
- eNeG GmbH
- TU Clausthal
Ansprechpartner an der Professur GWA:
Übersicht zum Projekt
Krematorien werden aktuell primär mit Erdgas beheizt. Eine Umstellung auf eine klimaneutrale Beheizung
ist zwingend erforderlich, um die Ziele der Klimaschutzvereinbarungen zu erreichen. Krematorien mit
elektrischer Beheizung werden in Deutschland aktuell nur mit Ausnahmegenehmigungen betrieben, da sie
keinen rechtskonformen Betrieb sicherstellen können. Krematorien mit Wasserstoffbeheizung wurden bis
jetzt nur theoretisch diskutiert. Im Rahmen des Projekts „HHydroKrem“ soll ein Kremationsofen entwickelt
werden, der sowohl elektrisch als auch mit Wasserstoff oder Wasserstoff-Erdgas-Mischungen betrieben
werden kann, um flexibel auf das verfügbare Energieangebot reagieren zu können. In diesem
Zusammenhang muss eine Neuentwicklung der Abgasnachverbrennung für die verschiedenen
Betriebsmodi vorgenommen werden, die Steuerung und Überwachung ist zu flexibilisieren und es muss
eine Neubewertung der Werkstoffauswahl für Brenner und Ofenbaumaterialien vorgenommen werden.
Gleichzeitig wird die Konstruktion und Betriebsweise als ganzes hinsichtlich Energieverbrauch und
Standzeit analysiert und verbessert. Die Entwicklungen fließen in einen Demonstrator ein, der im Rahmen
des Projekts auf dem Gelände des Krematoriums Hamburg aufgebaut werden soll und unter realer
Einsatzbedingungen getestet werden soll.