Methode
Die Methode der Photogrammmetrie ist in der Fernerkundung Stand der Technik und vielseitig erprobt. Für die Nutzung Unterwasser gibt es ebenfalls ein breites Einsatzspektrum. Das mathematische Verfahren basiert auf mehreren Blickwinkeln für die Ausrichtung und Rekonstruktion realer Objekte.
Ablauf
Dazu werden eine Vielzahl an überlappenden Aufnahmen mittels Schlüsselpunkten (a.) zueinander ausgerichtet und für die Rekonstruktion einer dichten Punktwolke (b.) verwendet. Diese bildet die Grundlage für eine Vernetzung (c.) mittels einem unstrukturierten Gitter. Auf dieses wird die Textur (d.), kleine reale Bildausschnitte, auf die einzelnen Flächen projiziert.
Durch eine Georeferenzierung und Skalierung erhält man ein reales 3D-Abbild einer unzugänglichen Struktur für weitere Forschungen, Vermessungen und Untersuchungen. Hierfür können unterschiedliche Ausgabeformate wie ein orthoreflektiertes Bild (e.) sowie ein Höhenmodel (f.) genutzt werden.
Einsatz / Verwendungsbereiche:
- Dokumentation, Vermessung und Kartierung von Unterwasserobjekten, Bauwerken, Wracks, Statuen und Riffen für eine anschließende Vermessung und Auswertung durch Spezialisten
- Monitoring von Riffstrukturen in Bezug auf Bewuchs und Beschaffenheit
- Datengrundlagen für die Tauchgangsvorbereitung und Arbeitsplanung
- Grundlage für die Datensammlung und Zuordnung von Probenahme- sowie Messpunkten
- Erstellen von georeferenzierten Unterwasserkarten