Projektbeschreibung
Am 01.06.2024 startete das Projekt CleanLake. Innerhalb des dreijährigen Projektzeitraums soll ein innovatives Wasseraufbereitungssystem mit neuartigen Materialien entwickelt werden. Die Grundbausteine der entstehenden Produkte sind Sorptionsmaterialien, welche aus Nebenprodukten der Industrie, wie Flugasche und Kohleabraum, gewonnen werden. Diese Materialien sollen helfen, den Düngemitteleintrag in Gewässern deutlich zu verringern und somit die Wasserqualität nachhaltig zu verbessern. Um der Eutrophierung am effektivsten entgegenzuwirken, sollen sowohl die Zuflüsse als auch der Wasserkörper selbst gereinigt werden. Somit ergeben sich mehrere Endprodukte.
Gestaltungselemente, wie Uferwege, Nistplattformen für Wasservögel und Unterwasserhabitate sollen für die saisonale Nutzung bereitgestellt werden. Sobald die sorptiven Materialien ihre Kapazität zur Aufnahme von Stickstoff- und Phosphorverbindungen erschöpft haben, werden sie recycelt und in Düngemittel mit kontrollierter Nährstofffreisetzung umgewandelt. Das Projektkonsortium entwickelt damit innovative Materialien, die direkt in neue Produkte integriert werden. Diese Technologie fördert somit eine moderne Kreislaufwirtschaft.
Arbeitspakete
Der Bearbeitungsablauf im Projekt CleanLake wird in einzelne Arbeitspakete (AP) aufgeteilt. Durch die unterschiedliche fachliche Expertise der Projektpartner ergeben sich verschiedene Verantwortlichkeiten, wobei das Projekt durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Arbeitspaketen charakterisiert ist.
- Entwicklung eines Verfahrens zur Gewinnung von Zeolithen aus industriellen Nebenprodukten
- Bestimmung der Eigenschaften der Flugasche als Nebenprodukt des Verbrennungsprozesses und des Bergbauhaldenmaterials
- Entwicklung der Technologie der Synthese von Zeolithen durch die hydrothermale Methode und der Geopolymerisation
Labortest zur Sorptionsmitteleffizienz und Oberflächenmodifikation von synthetischen Zeolithen
AP2 - TU Bergakademie Freiberg
- Entwicklung der Technologie zur Anpassung spezifischer Verbundwerkstoffe mit Zeolithen an die Anwendung als Seeninfrastruktur
- Herstellung von Geopolymer- Verbundwerkstoffen und indikativen Sorptionsmitteln
- Vorbereitung der Prototyping-Infrastruktur für mindestens drei Seen
AP3 - Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań
- Untersuchung der Wirksamkeit der synthetischen Zeolithe gegen die Eutrophierung von Seen
- Auswahl potenzieller Seen, Analyse der Ökosysteme, Bestimmung von Indikatoren für den Eutrophierungsprozess
- Überwachung ausgewählter Seen anhand fester Kriterien
- Entwicklung der Technologie zur Wiederverwertung der gebrauchten Wasserinfrastruktur
- Charakterisieren der verwendeten Verbundwerkstoffe
- Vergleich der Eigenschaften nach dem Einsatz mit dem Ausgangsmaterial
- Technologie der Granulation
- Entwicklung von Düngemitteln, einschließlich der Optimierung von Zusatzstoffen
Labortests und Versuche an ausgewählten Pflanzen
AP5 - Technologie dla Środowiska Sp. z o.o.
- Vorbereitung auf Implementierung
- Beitrag zu einer Kreislaufwirtschaft, Lebenszyklusanalyse, Ökotoxikologie-Studien und recyclingfähige Methoden
- Erstellung eines effektiven Erklärungsplans für das Produkt / die Ergebnisse
- Beteiligung relevanter Interessensgruppen
Entwicklung der Strategie für Rechte des geistigen Eigentums