Die Anforderungen an Bauwerke, die im Gewässer stehen, sind um einiges höher als frei zugängliche. Dies gilt auch für die Untersuchung und Bewertung des Zustandes. So haben das Umfeld, die Umgebungsparameter unter Wasser sowie die Standortbedingungen einen höheren Einfluss.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist der Einsatz von wissenschaftlichen Tauchern sinnvoll. Damit ergibt sich aber das Problem der Abdeckung. Um große Bereiche oder Strukturen zu untersuchen, kann dies sehr aufwendig werden. Um dem entgegenzuwirken, werden bestehende Techniken aus dem Projekt RoBiMo für die Effizienzsteigerung der Untersuchung getestet.
So konnte bereits an einzelnen Staumauern in Sachsen, sowie Brückenpfeiler in Flüssen die Kombination von einer bildgebenden Fernerkundungsmethode, der Echolotvermessung. So wurde eine Singlebeam- und ein Multibeamsonar mittels unterschiedlicher Schwimmroboter für die Vorerkundung der Gewässerstruktur im Bereich der Pfeiler bzw. Staumauer eingesetzt. Vor allem in Flüssen kann man gefährliche Auskolkungen und Hindernisse erkennen.
Diese Untersuchung wird in Zusammenarbeit mit der DEKRA-Bauwerksprüfung sowie dem Lehrstuhl für Robotik und Softwareentwicklung der TU Bergakademie Freiberg durchgeführt.