MINE.IO - Holistic Digital Mine 4.0 Ecosystem
Projektdauer und -partner
2023 bis 2026 - EU, Horizon Europe
Projektbeschreibung
Ein ganzheitliches digitales Bergwerk-4.0-Ökosystem (kurz: MINE.IO) ist ein Projekt, das sich auf die Industrialisierung, Informatisierung und nachhaltige Entwicklung des Bergbausektors konzentriert. Unser Ziel ist es, Lösungen bereitzustellen, die ein neuartiges digitales Ökosystem für den Bergbau und eine systemische Struktur für die Umsetzung von Industrie 4.0 in der Bergbauindustrie schaffen. Die MINE.IO-Lösung wird die gesamte Wertschöpfungskette des Bergbausystems umfassen, von der Erkundung, Gewinnung und Verarbeitung von Ressourcen bis hin zur Abfallentsorgung und der Nachbereitung des Bergbaus.
Projektziele
Die Ziele des Projekts sind darauf ausgerichtet, die wichtigsten Herausforderungen zu bewältigen und die Innovation in der Bergbauindustrie voranzutreiben. Die 9 Ziele des MINE.IO-Projekts:
- Aufbau einer offenen, digitalen und hochentwickelten digitalen Infrastruktur und der Grundlage für das "hypervernetzte Unternehmen" in der Bergbauindustrie 4.0 Produktion.
- Entwicklung fortschrittlicher, umweltfreundlicher und intelligenter integrierter Lösungen zur Förderung der nachhaltigen Entdeckung strategischer Rohstoffe in Europa.
- Fortschrittliche Mobilität, Logistik und Supply-Chain-Operationen.
- Digitalisierung von Anlagen und Prozessausrüstung.
- Nachhaltigen Bergbau vorantreiben
- Demonstration und Bewertung aller MINE.IO-Konzepte und -Lösungen in realen regionalen Pilotprojekten (durchgeführt in WP6) - Nachweis der Machbarkeit (evidenzbasiert) innovativer technologischer Lösungen zur Unterstützung des Übergangs zu I4.0 im Bergbausektor.
- Organisation und Erleichterung der Übernahme, Replikation und des Upscaling der von MINE.IO entwickelten technologischen Lösungen.
- Planung und Erleichterung der Verwertung der Projektergebnisse.
- Kommunikation und Verbreitung der wissenschaftlichen und technischen Projektergebnisse - Kontaktaufnahme mit anderen F&E-Initiativen, Endnutzergemeinschaften und dem globalen Bergbauumfeld für Wissenstransfer und Marktentwicklung durch Verbindungs- und Schulungsaktivitäten.
Kernideen
Unsere Kernidee ist es, eine Produktionssystemarchitektur für den Einsatz in der "Produktionsstätte" des digitalen Zwillingsbergbaus in einer Cloud-Umgebung bereitzustellen. MINE.IO verspricht eine hochmoderne Infrastruktur für Cloud-Dienste und ein hochmodernes Bergbau-Ökosystem für gemeinsame Nutzung, Konnektivität und uneingeschränkte Zusammenarbeit. Um Offenheit und Datenaustausch zu fördern, wird MINE.IO eine einheitliche Dateninfrastruktur und ein kollaboratives Plattform-Ökosystem bereitstellen, das das Klima für die Zusammenarbeit zwischen Bergbauunternehmen verbessern wird. MINE.IO zielt darauf ab, die Standardisierung der grundlegenden Abläufe im Bergbausektor zu verbessern, einschließlich der Optimierung von Anlagen und Prozessausrüstung, eingebetteter prädiktiver Analytik, vollständig datenbasierter Optimierungstechniken, integrierter cyber-virtueller und cyber-physischer Systeme, Automatisierung und Robotisierung von Bergbauexplorations- und -produktionsprozessen, nachhaltigem Bergbau und Post-Mining-Management.
MINE.IO wird einen Rahmen für die Ressourcenoptimierung und die digitale Transformation bieten, einschließlich spezieller Lösungen für die Kreislaufwirtschaft und den "Low-Impact-Mining", um die wachsenden sozialen und ökologischen Probleme anzugehen. Fortschritte im Energiebereich, wie die Umstellung auf autonome Elektrofahrzeuge, werden für einen sozial verantwortlichen Gewinn sorgen und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten an vorderster Front verbessern, einschließlich einer besseren Luftqualität für diejenigen, die unter Tage arbeiten.
Konsortium
Dem Konsortium gehören 25 Partner aus ganz Europa an. Diese sind in Technologieanbieter, Bergwerksbetreiber, Universitäten und Forschungseinrichtungen unterteilt. Das MINE.IO-Ökosystem wird an 7 Demonstrationsstandorten in 5 EU-Ländern getestet, darunter 4 aktive Minenanlagen und 2 historische Minenstandorte, an denen 21 Technologien erprobt werden sollen.
Max Friedemann
TU Bergakademie Freiberg
Institut für Bergbau und Spezialtiefbau
Professur für Rohstoffabbau und Spezialverfahren unter Tage
Forschungs- und Lehrbergwerk "Reiche Zeche"
Fuchsmühlenweg 9
09599 Freiberg
+49 3731 39-3578
Max [dot] Friedemann [at] mabb [dot] tu-freiberg [dot] de (Max[dot]Friedemann[at]mabb[dot]tu-freiberg[dot]de)