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Der Freiberger Standort der Unternehmensgruppe Köppern, Köppern Aufbereitungstechnik GmbH & Co. KG, trägt seit November den Zusatz „Institut an der TU Bergakademie Freiberg“. Die Freiberger Firma gehört zum 1898 in Hattingen gegründeten, bis heute inhabergeführten internationalen Unternehmen Köppern, einem Hidden Champion des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Köppern entwickelt, baut und vertreibt weltweit Anlagen und Schwermaschinen für industrielle Prozesse in der Düngemittel-, Baustoff-, Bergbau-, Metallurgie- und Recycling-Industrie. Zur Erforschung der Aufbereitung und des Recyclings von Rohstoffen für die Energiewende arbeiten die beiden Partner künftig noch enger zusammen. Ein gemeinsames Forschungsprojekt dreht sich um die Entwicklung von Briketts aus Eisenerz, die künftig in mit Wasserstoff betriebenen Öfen zu grünem Stahl weiterverarbeitet werden können.

 

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Unterzeichnung des Vertrags zur Kooperation.
Beteiligte bei der Unterzeichnung des Kooperations-Vertrags. Von links nach rechts: Prof. Holger Lieberwirth, Christopher Schäfer, geschäftsführender Gesellschafter der Köppern-Gruppe, Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, Prof. Georg Unland.

Bereits seit mehreren Jahrzehnten kooperiert die TU Bergakademie Freiberg mit dem Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Um die Zusammenarbeit in Zukunft weiter zu vertiefen, unterzeichneten beide Partner einen Vertrag, laut dem die Köppern Aufbereitungstechnik GmbH & Co. KG jetzt ein sogenanntes An-Institut der Universität ist. „Gemeinsam mit anderen Forschungseinrichtungen und forschenden Unternehmen arbeiten unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Innovationen und bringen Technologien in die Anwendung. Die Zusammenarbeit mit den derzeit elf An-Instituten ist dabei besonders eng“, erklärt Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht.

„Bei technischen und technologischen Umbrüchen tragen Technische Universitäten und insbesondere die TU Bergakademie Freiberg aufgrund ihres Profils eine besondere Verantwortung. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen möglichst schnell in die Praxis überführt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie mit zu sichern. Dies kann durch gemeinsame Forschungsprojekte mit Firmen, durch Ausgründungen oder durch Personalaustausch erfolgen. All dies stärkt die Attraktivität des Standortes Freiberg“, so Prof. Georg Unland.

Im Fokus der Zusammenarbeit zwischen Köppern und TU Bergakademie stehen in den kommenden Jahren deshalb auch alternative Prozesse und die dazu notwendigen Maschinen zur Aufbereitung von Eisenerz.                                                             

Forschung