[Fakultät 6] Gender equality and sustainability in venture capital: Implications for investment decision-making and programmes supporting women entrepreneurs
- Frau Elfi Lange, M.Sc.
- Montag, 3. März 2025, 10:00 Uhr
- Konferenzraum SIZ - EG.406, Schlossplatzquartier, Prüferstraße 2
Die anhaltende Geschlechterungleichheit im Unternehmertum und beim Zugang zu Venture Capital, wobei Frauen nur 20 % der Unternehmer:innen in Deutschland ausmachen, verdeutlicht die großen Herausforderungen bei der Verwirklichung von Geschlechtergleichstellung und Nachhaltigkeit im Venture Capital-Ökosystem. Diese Dissertation befasst sich mit drei zentralen Forschungsfragen: dem Einfluss von ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung), insbesondere dem Geschlecht, auf Investitionsentscheidungen, den Auswirkungen geschlechtsspezifischer Gründungsförderungsprogramme auf die Teilnehmer:innen und den Einfluss dieser Programme auf den Zugang von Frauen zu Venture Capital. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt, der qualitative und quantitative Forschungsmethoden kombiniert. Der erste Artikel zeigt durch Interviews mit Investoren, dass ESG-Faktoren an Bedeutung gewinnen, aber uneinheitlich berücksichtigt werden. Der zweite Artikel, basierend auf einer Umfrage unter 90 Start-ups, zeigt, dass Gründerinnen mehr Investoren ansprechen, aber Schwierigkeiten haben, gleichwertige Finanzierung zu sichern, was auf Unterschiede in Erfahrung und Netzwerken zurückzuführen ist. Der dritte Beitrag hinterfragt die Notwendigkeit geschlechtsspezifischer Gründungsförderungsprogramme und zeigt, dass geschlechtsoffene Inkubatoren effektiver sind. Der vierte Artikel kombiniert Experteninterviews und ein Laborexperiment und zeigt, dass geschlechtsspezifische Akzeleratoren die Wahrnehmung der Kompetenz von Gründerinnen verbessern können, aber ein integrativerer Ansatz vorteilhafter wäre. Zusammenfassend zeigt die Dissertation, dass ESG-Überlegungen bei Risikokapitalentscheidungen wichtiger werden, wobei unternehmerische Erfahrung, Teamharmonie, Vertrauen und Vielfalt ebenfalls wesentliche Faktoren sind. Die Ergebnisse betonen die Notwendigkeit inklusiver Unterstützungsmechanismen und empfehlen, dass inklusive Programme einen umfassenderen Ansatz zur Förderung der Geschlechtergleichstellung bieten.
[Fakultät 3] The native metal-arsenide mineral system in the Erzgebirge Metallogenic Province
- Frau Marie Guilcher, M.Sc.
- Mittwoch, 9. April 2025, 15:00 Uhr
- Hörsaal Europium, Helmholtz-Institut Freiberg, Chemnitzer Straße 40
Native metal arsenide mineralization was a significant source of cobalt and silver worldwide between the 16th and 20th centuries. However, their genesis has remained unclear. This thesis provides an improved understanding of the genesis and timing of the formation of native metal-arsenide (Ag-Bi-Co-Ni-As±U) mineralization in the Erzgebirge, Samples from various localities were studied using petrographic, geochemical, fluid inclusion, and U-Pb geochronological data. New findings indicate that the native metal-arsenide mineralization observed in the region was formed between 129 and 86 Ma, in conjunction with the opening of the North Atlantic and the Alpine Tethys oceans. The reduction of metal-rich, low-temperature and high-salinity calcic brines resulted in the formation of native metal-arsenide ore shoots and veins in open fractures. In addition, the characterization of mineral zonations and the composition of arsenide minerals provide valuable insights for targeting uranium-poor and cobalt-rich ore shoots for future exploration purposes in the Erzgebirge and worldwide.