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Die TUBAF zählt zu den erfolgreichsten Antragstellern unter den sächsischen Forschungseinrichtungen bei der Validierungsförderung EFRE 2021-2027 und bestätigt damit ihre kontinuierliche Leistungsfähigkeit im Bereich anwendungsorientierter Forschung. Im Zuge der dritten Wertungsrunde des Aufrufs des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SMWA) zur Validierungsförderung EFRE 2021-2027 (Einzelprojekt-Modul) vom 13. September 2023 wurden sechs Projekte der TU Bergakademie Freiberg für eine finanzielle Förderung ausgewählt. 

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Der sächsische Wirtschaftsminister Dirk Panter gratuliert der TU Bergakademie Freiberg zum erfolgreichen Abschneiden im Wettbewerb um die Förderung der besten Validierungsvorhaben: „Die TUBAF hat Forschungsergebnisse mit Innovationspotenzial systematisch ausgewählt und bewertet. Damit hat sie den Grundstein gelegt für eine noch intensivere wirtschaftliche Verwertung ihrer Forschung. Die Übertragung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Forschung in wirtschaftliche Innovationen ist enorm wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und verdient unsere volle Unterstützung.“

„Dass alle sechs eingereichten Projekte bewilligt wurden, unterstreicht die hohe Qualität und Anwendungsorientierung unserer Forschung. Diese Fördermittel ermöglichen es uns, den Weg von der Forschung zur Marktreife gezielt zu beschleunigen und so einen nachhaltigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Sachsens zu leisten“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Tobias Fieback, Prorektor für Forschung, Internationales und Transfer an der TU Bergakademie Freiberg.

Die Validierungsförderung unterstützt seit 2021 Forschungseinrichtungen in Sachsen dabei, wissenschaftliche Ergebnisse in Richtung praktischer Anwendung weiterzuentwickeln. Gefördert werden Vorhaben, die die technische Machbarkeit und den wirtschaftlichen Nutzen von Forschungsergebnissen überprüfen und belegen sollen. Ziel ist es, eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Entwicklung und wirtschaftlicher Verwertung zu schlagen – etwa durch eine spätere Unternehmensgründung oder eine Zusammenarbeit mit Unternehmen.

Die ausgewählten Projekte der TU Bergakademie Freiberg stammen aus unterschiedlichen Fachbereichen und adressieren Themen wie:

  • die Entwicklung mobiler Sensortechnologien zur Überwachung von Georisiken
  • die Aufbereitung belasteter Prozessgase mittels Mikrowellenplasma
  • neuartige Kalibrierkörper für die Wasserstoffanalyse in Metallen 
  • innovatives, umweltfreundliches Silicium-Ätzverfahren für die Halbleiterindustrie

Als potenzielle Ausgründungen werden zusätzlich zwei Projekte mit folgenden Themen gefördert:

  • Oberflächenbearbeitung von Großbauteilen mit einem mobilen System für das Plasmaelektrolytische Polieren
  • Herstellung von Metallpulvern für die additive Fertigung aus folienartigen, metallischen Abfällen sowie Restprodukten der Galvanikindustrie

Die Vorhaben werden im Zeitraum vom 1. Mai 2025 bis 30. November 2026 durchgeführt. Bei der Antragstellung und Umsetzung der Projekte werden die Forschenden durch die Zentrale Transferstelle der TU Bergakademie Freiberg und das Gründungsnetzwerk SAXEED unterstützt. Beide Einrichtungen sind am Prorektorat Forschung, Internationales und Transfer angesiedelt. Auch über den Förderzeitraum hinaus werden die Projekte eng durch diese Einrichtungen begleitet. Zusätzlich profitieren sie von der Einbindung der TUBAF in den Innovationsverbund 4transfer, der den Wissens- und Technologietransfer durch starke Partnerschaften, partizipativen Austausch und cross-sektorale Zusammenarbeit gezielt unterstützt. So entstehen optimale Voraussetzungen für eine nachhaltige Umsetzung in Wirtschaft und Gesellschaft. Bestandteil der Förderung ist auch eine Unterstützung der Vorhaben durch die sächsische Innovationsplattform futureSAX GmbH durch Begleittreffen beim Erstellen einer Verwertungsplanung und Finden möglicher Verwertungs- und Kooperationspartner.

Die Förderung erfolgt für maximal 18 Monate mit einem Fördervolumen von 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben/Kosten von bis zu 250.000 Euro pro Projekt. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Freistaat Sachsen.

Forschung
Stephan Meschke
Transferstelle I 4transfer
transfer [at] tu-freiberg.de +49 3731 39-2209