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Mit einem neuen Mentoring-Programm setzt die TU Bergakademie Freiberg ein starkes Zeichen für die Förderung von Studentinnen aller Fachrichtungen. Die Programme „StudySisters“ und „ScienceSisters“ bieten gezielte Unterstützung für Studentinnen, die ihre Studienziele erfolgreich erreichen und sich beruflich orientieren möchten. Unabhängig vom Studienfach hilft das Mentoring dabei, das volle Potenzial zu entfalten und sicher durch die entscheidenden Phasen des Studiums zu navigieren.

An der TU Bergakademie Freiberg liegt der Frauenanteil in MINT-Studiengängen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bei etwa 30 %. Umso wichtiger ist es für die Studentinnen, Netzwerke und Unterstützung zu schaffen, die Austausch und Weiterentwicklung fördert. Genau hier setzen die beiden neuen Mentoring-Programme an. Während die StudySisters Studienanfängerinnen helfen, sich im Unialltag zurechtzufinden und ein starkes Netzwerk aufzubauen, richten sich die ScienceSisters an Studentinnen am Ende ihres Studiums, die sich auf den Berufseinstieg oder eine wissenschaftliche Laufbahn vorbereiten.

„Mit unseren Mentoring-Programmen möchten wir Studentinnen die Möglichkeit geben, sich gezielt weiterzuentwickeln, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich von erfahrenen Mentorinnen begleiten zu lassen“, erklärt Antje Wehmeyer, Projektkoordinatorin an der Graduierten- und Forschungsakademie (GraFA) der TUBAF. „Wir sehen Mentoring als eine Gelegenheit, sich gegenseitig zu inspirieren und das Studium als Sprungbrett in die Zukunft zu nutzen.“

ScienceSisters – Mit Erfahrung in die Zukunft

Seit Mai dieses Jahres haben die ScienceSisters ihre Arbeit aufgenommen. Neun Doktorandinnen begleiten aktuell neun Mentees, die kurz vor dem Abschluss ihres Diplom- oder Masterstudiums stehen. „Unser Programm ist auf großes Interesse gestoßen“, so Wehmeyer weiter. „Gerade in der Schlussphase des Studiums gibt es viele offene Fragen, sei es zur Vereinbarkeit von Karriere- und Familienplanung oder zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung. Mit den ScienceSisters möchten wir den Studentinnen Mut machen und zeigen, dass es viele Wege gibt, erfolgreich zu sein – und dass jede Erfahrung, die sie machen, wertvoll ist.“

StudySisters – Sicher durch den Studienstart

Für Studienanfängerinnen bietet das StudySisters-Programm umfassende Unterstützung beim Einstieg in den Unialltag. Workshops zu Soft Skills, regelmäßige Treffen in Peer-Gruppen sowie das Mentoring durch erfahrene Studentinnen helfen dabei, sich schnell zu orientieren und erste Netzwerke zu knüpfen. „Wir möchten den Studentinnen von Anfang an vermitteln, dass sie nicht allein sind und dass es viele Möglichkeiten gibt, sich weiterzuentwickeln und ihren eigenen Weg zu finden“, erklärt Wehmeyer. 

Das Projekt ist im aktuellen Semester gestartet, bereits 20 Teilnehmerinnen haben sich angemeldet, und es besteht weiterhin die Möglichkeit, in das Programm einzusteigen.

sisters [at] tu-freiberg [dot] de

Website der Programme

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Study Sisters mit Mentorinnen

Netzwerken und Austausch auf Augenhöhe

Das Mentoring-Programm bietet nicht nur fachliche Unterstützung, sondern legt auch großen Wert auf den persönlichen Austausch. Ob bei Seminaren, Workshops oder gemeinsamen Abenden am Lagerfeuer – die Teilnehmerinnen profitieren von einem vertrauensvollen Umfeld, in dem sie sich austauschen, gegenseitig unterstützen und inspirieren können. Dabei geht es nicht nur um den akademischen Erfolg, sondern auch darum, berufliche Perspektiven zu entwickeln und wichtige Netzwerke zu knüpfen, die über das Studium hinaus wertvoll bleiben. Die Kontakte entstehen in Zusammenarbeit mit Dr. Constance Bornkampf, Alumnibeauftragte sowie Dr. Theresa Wand (GraFA) welche u.a.  Doktorandinnen im Erfolgsteam „Junge Frauen an die Spitze“ begleitet.

Förderung durch den Europäischen Sozialfonds

Das Mentoring ist Teil des Studienerfolgsprojektes „Erhöhung überfachlicher Kompetenzen von Studierenden der TU Bergakademie Freiberg“, unter Leitung von Frau Prof. Dr. Swanhild Bernstein, Prorektorin für Bildung und Qualitätsmanagement in der Lehre und wird vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Diese Initiative umfasst sechs Teilprojekte, die Studierende in verschiedenen Phasen ihres Studiums gezielt unterstützen. 

Geleitet wird das Mentoring-Teilprojekt „FemStudySuccess“ von Prof. Dr. Yvonne Joseph, Gleichstellungsbeauftragte der TUBAF und Leiterin des Instituts für Nanoskalige und Biobasierte Materialien sowie Dr. Kristina Wopat, Direktorin der Graduierten- und Forschungsakademie. Antje Wehmeyer und Laura Hohlfeld, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, stehen als Ansprechpartnerinnen für Interessierte zur Verfügung.

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