Erforschung der thermo-hydro-mechanisch-chemischen (THMC) gekoppelten Prozesse während der Quellung von Ton-Sulfat-Gestein
Trotz ihrer Bedeutung in der Geotechnik ist das Quellverhalten von Gesteinen noch immer unzureichend erforscht. ProSwell ist ein Gemeinschaftsprojekt der École des Ponts ParisTech (Laboratoire Navier) und der TU Bergakademie Freiberg (Professur Ingenieurgeologie), mit dem Ziel, die makroskopisch beobachtbaren Auswirkungen des Gesteinsquellens durch mikroskalige Prozesse zu charakterisieren, zu verstehen und zu modellieren. Die geplanten Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf Ton-Sulfat-Gesteine, bei denen (physikalisches) Tonquellen und (chemisches) Anhydritquellen zusammen auftreten und sich gegenseitig beeinflussen.
Weitere Informationen finden Sie in der Datenbank GEPRIS (geförderte Projekte der DFG) unter https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/530391639.
Konzeptmodell der spannungsabhängigen Wechselwirkung zwischen Quellen und Fließen: Bei geringen Spannungen führt die Quellung zu mehr Strömung entlang von Trennflächen, wodurch das Quellen verstärkt wird (links). Bei hohen Spannungen führt das Quellen zu einer verringerten Strömung entlang der Trennflächen, wodurch das Quellen behindert wird.