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Maritime Abfall- und Abwasserentsorgungstechnologie; Energieeffizientes und dezentrales Konzept für eine sichere und intelligente maritime Abfallwirtschaft

Eckdaten

Förderkennzeichen: 03SX569B [BMWK]

Projektlaufzeit: 07/2022 - 03/2026

Projektpartner:

  • TU Bergakademie Freiberg
  • MARTIN Systems GmbH (Koordinator)
  • LiPRO Energy GmbH & Co. KG
  • RWTH Aachen, TEER

 

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Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Übersicht zum Projekt

Das Verbundprojekt MAAT mit dem Projektstart zum 01.07.2022 und einer Laufzeit von 36 Monaten beschäftigt sich mit der Entwicklung von geeigneten Technologien, um Abfälle und Reststoffe aus Abwässern, die auf maritimen Einheiten entstehen, zu behandeln und frei von Gefahren für Mensch und Umwelt zu entsorgen. Das Projektziel sieht hierbei die maximal mögliche Ausnutzung von rückgewinnbaren Rohstoffen z.B. durch Recycling nicht kontaminierter Abfälle, sowie auf der anderen Seite die bestmögliche thermische Ausnutzung stofflicher Energie von kontaminierten Abfällen vor.

Das Projektkonsortium setzt sich aus den folgenden Partnern (Schwerpunkt in Klammern)

  • Fa. MARTIN Systems GmbH (Projektkoordinator, Peripheriekonzepte)
  • Fa. LiPRO Energy GmbH & Co. KG (Anlagen-/ Demonstratorbau)
  • RWTH Aachen, Bereich TEER - Technologie d. Energierohstoffe, Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Quicker (Abgasnachbehandlung)
  • TU Bergakademie Freiberg, Professur Gas- und Wärmetechnische Anlagen, Prof. Dr.-Ing. Krause (Grundlagenermittlung)

sowie den beiden assoziierten Partnern Carnival Maritime GmbH (Reederei) und Chantiers de l´Alantique (Werft) zusammen. 

Arbeitsschwerpunkte

Die primären Projektziele und Arbeitsschwerpunkte als Konsortium sind die Entwicklung, Konstruktion und Fertigung sowie die Erprobung einer zweistufigen Demonstrationsanlage zur Pyrolyse und Vergasung von gemischten Abfällen und Klärschlammen/Speiseresten für die spätere Einsatzumgebung auf See. Die dabei entstehenden Schwachgase werden nach einer Vorentstaubung energieeffizient und emissionsarm nachverbrannt, um einerseits den Prozess zu erhalten und darüber hinaus Wärme auszukoppeln, um die feuchten Abfallfrachten zu trocknen. Die Professur GWA übernimmt hierbei die Schwerpunkte der grundlagenorientierten Vorbetrachtung, darunter die Charakterisierung der Einsatzstoffe, die numerische Simulation der Pyrolyse und Vergasung sowie den Bau einer kleinen Laboranlage zur Untersuchung des Verfahrens unter Einsatz repräsentativer Abfälle. Zudem werden Versuche zur Eignung von Konstruktionswerkstoffen sowie zur Bestimmung von Schmelzpunkten der Reststoffaschen durchgeführt.

Kernaussagen/-ergebnisse

Die kontaminierte Abfallmasse soll durch den Prozess um mindestens 70 % reduziert werden, der Energie- und Stauraumbedarf zur Lagerung auf dem Schiff um mindestens 75 %.

Zudem wird die Einhaltung der 17. BImschV angestrebt, um einen sauberen Anlagenbetrieb auch in Häfen weltweit sowie innerhalb der 12-Meilenzone/MARPOL-Schutzzonen zu ermöglichen.