Effiziente und flexible Wasserstoffspeicherung in Kavernen am Energiepark Bad Lauchstädt; TV: Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz zur Optimierung und zustandsorientierten Instandhaltung von Verdichter und Gasreinigung

Eckdaten

Förderkennzeichen: 03EI3126C

Projektlaufzeit: 10/2025 - 09/2029

Projektpartner:

  • TU Bergakademie Freiberg, Professur GWA (Koordinator)
  • DBI-Gastechnologisches Institut gGmbH, Freiberg
  • VNG AG, Leipzig

Ansprechpartner an der Professur GWA:

Prof. Dr.-Ing. Hartmut Krause
 

Übersicht zum Projekt

Das Vorhaben H2Store-flex ordnet sich in den Kontext des Wasserstoff-Clusters um das Reallabor Energiepark Bad Lauchstädt (EBL) ein. Mit dem Vorhaben wird die Innovation des weltweit ersten Untergrund-Wasserstoffspeichers für erneuerbaren Wasserstoff aus sehr
volatilen Quellen fortgeführt und wissenschaftlich begleitet. Die bei der Errichtung und dem Betrieb der Anlagen gewonnenen Erkenntnisse sind einzigartig, da sie direkt in die FuE-Arbeiten zur Gesamtlieferkette eingebunden sind. Die erstmalige Betrachtung dieses Gesamtsystems stellt somit für den Betrieb und die Untersuchungen ein Alleinstellungsmerkmal dar. Im Rahmen der vorgelegten Skizze sollen zusätzlich weitere Innovationen eingeordnet werden, die sich aus dem aktuell laufenden Reallaborprojekt EBL und anderen
Forschungsarbeiten ergeben haben.

Ein wesentliches Element ist der Einsatz der künstlichen Intelligenz (KI) für den volatilen Betrieb des Speichers. KI-Methoden sollen dabei helfen Prozesszustände aus einer Vielzahl von Daten richtig zu erkennen und geeignete Maßnahmen für einen flexiblen Betrieb der Aggregate (Verdichter, Gasreinigung) abzuleiten. KI-Methoden sollen insbesondere für die zustandsorientierte Instandhaltung der Aggregate und die Bedarfsprognose des Speichers entwickelt werden. Im Rahmen des Vorhabens soll erstmals die Energierückgewinnung aus der Entspannung von Wasserstoff systematisch analysiert und an einem Demonstrator untersucht werden. Als Technologie werden Entspannungsturbinen und reversierende Verdichter in Betracht gezogen. Im Projekt besteht die einzigartige Möglichkeit, an einer alten Pipeline spezifische Qualitätsfragen zu untersuchen. Im Vorhaben sollen ein differenziertes Reinigungskonzept entworfen und erprobt werden, welches zwischen zentraler und abnehmerspezifischer Gasreinigung unterscheidet. Mit der Integration des Vorhabens in die laufenden IPCEI-Projekte ergibt sich so die Möglichkeit, die Innovationen effektiv einzuordnen und einsatznah zu erproben.