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In die aufgeheizte Reaktionskammer werden die gasförmigen Ausgangsstoffe zeitgleich eingeleitet. Das sich bildende Reaktionsprodukt scheidet sich auf dem Substrat ab.

Die chemische Gasphasenabscheidung (CVD, engl. chemical vapour deposition) unterscheidet sich von der Atomlagenabscheidung durch das gleichzeitige Einleiten der Ausgangsstoffe in die Reaktionskammer. Dadurch werden deutlich höhere Abscheideraten erzielt. Durch die Kombination mit einem Plasma (PE-CVD, plasma enhanced CVD) bleibt die Abscheidetemperatur gering (50-300°C) und es können auch thermisch sensible Substrate wie beispielsweise Polymere beschichtet werden. Die Schichtabscheidung ist durch das gerichtete Plasma nicht so konformal (gleichmäßig über die gesamte Topografie der Oberfläche) wie bei der ALD, auch die Kantenbedeckung ist wie bei Sputterprozessen limitiert. Etablierte Prozesse sind SiO2 und Si3N4 Schichten sowie polykristallines Silcium (auch dotiert).