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Technisch-wirtschaftliche und soziologische Evaluierung vernetzter hochgradig solar versorgter Mehrfamilienhäuser bei Einführung eines Pauschal-Mietmodells

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Logo des Projektträgers Jülich
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Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

Abschluss des Forschungsprojektes Eversol-MFH

ProjektleiterProjektbearbeiterProjektlaufzeit
Prof. Dr.-Ing. Tobias FiebackDr.-Ing. Thomas Storch
M.Sc. Andreas Gäbler
1. April 2018 bis
30. Juni 2023

Videodreh zu den energieautarken Häusern in Cottbus

Kurzbeschreibung des Projektes

Steigende energetische Anforderungen („klimaneutrale Gebäude“) und gesetzliche Rahmenbedingungen für Gebäude („Niedrigstenergiehaus“, EU ab 2021, Energieeinsparverordnung ab 2050 [1]) führen zu steigenden Kosten und Mieten. Ein neuartiges Gebäudekonzept mit hohen solaren Deckungsgraden bei Wärme und Strom von 55 bis 80% soll dies mindern.

Im Rahmen des bundesmittelgeförderten Projektes „Eversol“ werden zwei hochgradig solar versorgte Mehrfamilienhäuser energetisch und soziologisch evaluiert. Das integrierte Gesamtkonzept besteht aus einer massiven Gebäudehülle in Kombination mit einer Energietechnik zur hohen solaren Eigenversorgung (Solarthermie und Photovoltaik inkl. Speichern).

Überschüsse an Wärme und Strom sollen durch Vernetzung und Sektorkopplung im Quartier und durch Nutzung von E-Mobilität dezentral verbraucht werden und damit die Energieeffizienz deutlich steigern. Zusätzlich wird ein neuartiger pauschaler Mietmodellansatz für die Wohnungswirtschaft und Energieversorgungsunternehmen entwickelt.

Der 2. Präsenz- Workshop des Forschungsprojektes „EVERSOL-MFH“ fand diesmal unter besonderen Voraussetzungen bei der eG Wohnen 1902 in Cottbus statt. In direkter Nachbarschaft zu den im Projekt untersuchten Sonnenhäusern kamen ca. 50 Teilnehmer aus Forschung, Wohnungswirtschaft und Planungsbüros mit gebührendem Abstand zusammen.

Zusätzlich konnten an zwei Tagen jeweils weitere fast 20 Interessierte der Onlineübertragung aller Vorträge folgen und sich so auch an den anschließenden Diskussionen über den Chat beteiligen. Diese besondere Herausforderung gelang nach anfänglichen Startschwierigkeiten und wird für folgende Workshops als interessante Zusatzoption geplant. Kurz gesagt, es wurde auch dank vieler Gastbeiträge insgesamt eine reiche Themenvielfalt um zukünftiges Bauen vorgestellt:

  • Mietmodelle und rechtliche Hürden
  • Neue Geschäftsfelder für die Wohnungswirtschaft
  • Mieterbefragungen mit Blick auf zukünftige Herausforderungen
  • Vorstellung von Messdaten und Nutzereinfluss bei Pauschalmiete
  • Sinnvolle Energieversorgungssysteme für das Mehrfamilienhaus, Status quo bei der Solarthermie und Praxisbeispielen
  • Alternative Sanierungsstrategien und PV-Fassaden mit Eigennutzung

Hier finden Sie den Tagungsband des Workshops:

zum Tagungsband (PDF)

 

Kurzfassung wesentlicher Ziele:

  • Reduktion der Abhängigkeit gegenüber fossilen Energieträgern durch eine dezentrale Energieerzeugung und Vernetzung im Quartier
  • Intensiv-Monitoring und Bewertung von zwei teilautarken Mehrfamilienhäusern im Quartier zur Verifizierung des Gebäudekonzeptes
  • Nachweis des Planungsziels bzgl. der solaren Deckungsgrade unter realem Nutzerverhalten
  • Untersuchung von Vernetzungseffekten im Quartier
  • Energetische Simulation der Gebäude im Quartier und Potentialanalyse
  • Mietmodellentwicklung: Inhaltliche und kalkulatorische Ausgestaltung und anschließende Überprüfung von pauschalen Mietmodellansätzen
  • Quantifizierung der Preiseffekte durch die Einführung einer Pauschalmiete
  • Soziologische Untersuchungen zu Auswirkungen einer Pauschalmiete
  • identifizieren von Problem-/ Fehlerquellen und Potentialen zur Verbesserung des Hauskonzeptes
  • Technologisch-wirtschaftlicher Konzeptvergleich von Niedrigstenergiegebäuden

Projektpartner

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Logo der eG Wohnen
eG Wohnen 1902
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Logo des Freiberg Institutes für vernetzte Energieautarkie
Freiberg Institut für vernetzte Energieautarkie
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Logo der mensura Immobilienservice GmbH
mensura Immobilienservice GmbH
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Loge der Helma Eigenheimbau AG
Helma Eigenheimbau AG
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Logo des Verbands Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V.
Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V.
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Logo des GdW - Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.
GdW - Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.
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Logo der Fa. Timo Leukefeld
Fa. Timo Leukefeld

Literatur

  • [1] BMWi: Energieeffizienzstrategie Gebäude. Wege zu einem nahezu klimaneutralen Gebäudebestand. Berlin, 2015