Vom 10 bis 12. April findet an der der TU Bergakademie Freiberg der „International Students‘ Day of Metallurgy (ISDM)“ statt. Johann Albert Gey, Janus Schaarschmidt und Lukas Neubert organisieren die internationale Konferenz von Studierenden für Studierende. Insgesamt fast 200 Teilnehmende begrüßt das Team in Freiberg und damit an einem der wichtigsten Studienstandorte für Metallurgie in Deutschland.
11.4.2024: Karrieremesse und Vorträge offen für alle!
- 8 bis 16.30 Uhr: Fachvorträge
- 12 bis 14.30 Uhr: Karrieremesse mit führenden Unternehmen aus den Branchen Stahl und Werkstoffe
- Ort: Neue Universitätsbibliothek, Winklerstr. 3, Freiberg
- Zum Programm
Was ist besonders am ISDM 2024?
Johann Gey: Es ist ein Tag für Studentinnen und Studenten sowie Promovierende der Fachrichtungen Eisen- und Stahltechnologie, Nichteisenmetallurgie, Gießereitechnik und Metallformung. Metallurgie ist in Deutschland ein kleines Fach mit nur wenigen Professuren und einem überschaubaren Studienangebot. Die Studierenden der verschiedenen Unis sind traditionell gut vernetzt – und das auch international! Wir erwarten Teilnehmende aus Österreich, Tschechien, Ungarn, Polen oder sogar aus Brasilien.
Bei der Konferenz stellen Studierende und Promovierende eigene Forschung vor, zum Beispiel aus Diplom- oder Masterarbeiten sowie Praktika, und sammeln so wichtige Erfahrungen zum Präsentieren ihrer Ergebnisse und ihres Fachwissens. Sie vernetzten sich untereinander, diskutieren aktuelle Herausforderungen im Studium und knüpfen bei der Karrieremesse Kontakte zu Unternehmen.
Welche großen Themen für Studieren und Promovieren in den Fachgebieten der Metallurgie werden diskutiert?
Lukas Neubert: Das Studium der Metallurgie ist sehr nah an der Forschung; der Praxisanteil ist an allen Hochschulen sehr groß. Studierende können direkt mitwirken an den Herausforderungen der Branchen, in denen sie später arbeiten werden. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt sind diese Studienfächer sehr spannend für alle, die sich für neue Technologien interessieren und einen Beitrag für eine nachhaltige Welt leisten wollen.
Die Eisen- und Stahltechnologie befindet sich mitten in einem Transformationsprozess in dem viele neue Innovationen für weniger CO2-Ausstoß und mehr Nachhaltigkeit entstehen. Und der Bedarf nach Fachkräften ist hoch. Viele Bewerbungen müssen Absolventinnen und Absolventen in der Regel nicht versenden!
Und was nehmen Sie persönlich aus der intensiven Phase der Organisation einer so großen Veranstaltung mit?
Janus Schaarschmidt: Die Organisation erfordert viele hilfreiche Soft Skills, die man über einen längeren Zeitraum trainieren kann: Finanzen, Raumplanung, Website-Erstellung und Werbung oder auch Anfragen bei Personalabteilungen von großen Unternehmen für ihre Präsenz bei der Karrieremesse. Als Student habe ich dabei die eigene Uni von einer anderen Seite kennengelernt und viel Unterstützung erfahren. Da der ISDM eine internationale Konferenz ist, konnte ich nebenbei auch meine Englischkenntnisse verbessern.
Johann Albert Gey, Janus Schaarschmidt und Lukas Neubert bilden der Vorstand des Vereins der Metallurgiestudenten zu Freiberg e.V., der die Konferenz dank Sponsorings finanziert und organisiert.
Der Verein wurde 2008 für die Durchführung des ersten ISDM gegründet und hat derzeit etwa 150 Mitglieder. Studierende der Metallurgie aller Studienstandorte sowie Alumni und Interessierte aus anderen Studiengängen können dem Verein beitreten und dessen Angebote nutzen. Geboten werden Exkursionen sowie Stammtische mit Fachvorträgen und Networking. Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder zu einer Jahreshauptversammlung. Weitere Infos