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Welchen Einfluss haben Waldbrände auf die Standsicherheit von Felsen? Und wird der Aufenthalt im Gebirge zukünftig gefährlicher werden, wenn Felsblöcke ungebremst von Bäumen in die Tiefe stürzen? Dieses sind die zentralen Fragestellungen des Forschungsprojekts „Firerisk“, das jetzt seine Arbeit aufgenommen hat. Am 4. April 2025 fand eine erste Geländebegehung statt.  Ein Team der TU Bergakademie Freiberg um Professor Christoph Butscher und Dr. Jörn Wichert untersucht gemeinsam mit der Karlsuniversität Prag und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden) ein bislang kaum erforschtes Feld, das mit dem Klimawandel und zunehmenden Waldbränden immer wichtiger wird.

Modelle für Nationalparkverwaltung und Bevölkerung

Sämtliche Raumdaten fließen in ein zweisprachiges GIS ein, welches als WebGIS auch der breiten Öffentlichkeit über die Projektseite zur Verfügung gestellt wird.

Das Thema Waldbrand wirft auch die Frage nach Konzepten für den Waldbestand aus naturschutzkundlicher Sicht auf. Aus diesem Grund fungieren die Nationalparkverwaltungen der Sächsischen und Böhmischen Schweiz ebenfalls als Partner im Projekt „Firerisk“.

Außerdem wird die Stadt Děčín eine „Felsengruppe“ aufbauen, die sich mit dem Gefährdungspotenzial durch Felsstürze oder Rutschungen in ihrem Zuständigkeitsgebiet beschäftigt. Das Projekt soll auch an tschechischen und deutschen Schulen vorgestellt werden. Anhand praktischer Untersuchungen und kleinerer Schulprojekte können sich die Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Zusammenhänge erarbeiten. Ziel dabei ist, die Jugendlichen an wissenschaftliches Arbeiten heranzuführen und das Interesse für MINT-Fächer zu wecken.

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Expeditionsgruppe der Geoökologie in einer Moorlandschaft
Umweltsystemwissenschaften studieren
Forschung