Umweltsystemwissenschaften – Geoökologie
Komplexe Herausforderungen brauchen kompetente Lösungsstrategien
Die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Klimakrise, der Anpassung der Land- und Ressourcennutzung sowie der Erhaltung der Biodiversität erfordern interdisziplinäre Kompetenzen auf höchstem Niveau. Das Bachelorstudium Umweltsystemwissenschaften - Geoökologie vermittelt naturwissenschaftliche Kompetenzen zur Bewältigung von Umweltproblemen auf lokaler, regionaler und globaler Ebene. Wir vermitteln unseren Studierenden ein breites Verständnis von Funktionen, Prozessen und Wechselwirkungen in Umweltsystemen sowie eine umfassendes analytisches Methodenrepertoire. Damit sind unsere Alumni darauf vorbereitet, komplexe umweltrelevante Fragestellungen mit naturwissenschaftlichen Methoden zu analysieren, zu bewerten und Lösungsansätze zu entwickeln.
So vielfältig wie die aktuellen und zukünftigen Umweltfragen ist auch das Studium in Freiberg. Die 3 Jahre des Bachelorstudiums beginnen damit, dass sich die Studierenden ein vernetztes naturwissenschaftliches Basiswissen erwerben, welches sie zunehmend für eine interdisziplinäre Umweltsystemanalyse verweben und erweitern. In den letzten Semestern wählen die Studierenden eine Systemvertiefung in der sie Teilbereiche des Mensch-Umweltsystems vertiefend, interdisziplinär und problemlösungsorientiert untersuchen. Je nach persönlichem Schwerpunkt können die Studienprojekte und die Vertiefungen individuell gestaltet werden. Praktische Einblicke, Kontakt zu zukünftigen Arbeitsstellen und Anwendung der Kenntnisse finden in einem außeruniversitären Berufspraktikum am Ende des Studiums statt. Für die Projekte, das Berufspraktikum und die Abschlussarbeit können regionale, nationale und internationale Netzwerke genutzt werden.
Struktur des Studiums BSc Umweltsystemwissenschaften – Geoökologie
Das Studium gliedert sich in fünf inhaltliche Bereiche, die Systemvertiefung, das Berufspraktikum und die Bachelor-Arbeit. Dabei sind die Bereiche mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen (M1), Umweltsystemwissenschaftliche Grundlagen (U1), Angewandte Umweltsystemwissenschaft (U2) und Raum-zeitliche Datenanalyse und Informatik (M2) Pflicht. Die Module der Bereiche Gesellschaftswissenschaften und Kommunikation (GK) und der Systemvertiefungen (SV) können nach eigenen Interessen gewählt werden.
Der Studiengang kann in Vollzeit oder in Teilzeit studiert werden. Für das Teilzeitstudium wird ein individueller Studienablaufplan in Absprache mit dem Prüfungsausschuss festgelegt.
- Fakultät
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Fakultät 3 - Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau
- Abschluss
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Bachelor of Science (B. Sc.)
- Regelstudienzeit
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6 Semester
- Teilzeit möglich
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Ja
- Studienbeginn
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WintersemesterSommersemester
- Zulassungsvoraussetzung
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Abitur bzw. fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung
Sprachkenntnisse
- Bewerbung: mit mindestens B1-Niveau Deutsch
- Aufnahme des Fachstudiums: mit C1-Niveau Deutsch (z.B. DSH-2)
- Sprachkurse und DSH-Prüfung an der TUBAF
- Studiengangsprache
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Deutsch
Der Bachelorstudiengang Umweltsystemwissenschaften – Geoökologie bereitet auf Tätigkeiten im Natur-, Umwelt-, Klima-, Boden- und Gewässerschutz sowie in der Raumplanung und Landesplanung vor. Die Alumni sind mit ihren interdisziplinären Kompetenzen für Aufgaben in Ingenieur-, Consulting- und Planungsbüros, Kommunen, Landes- und Bundesbehörden, Lehr- und Forschungseinrichtungen, Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit, (umwelt)analytischen Laboratorien, land- und forstwirtschaftlichen Betrieben sowie Industrie- und Versicherungsunternehmen geeignet.
Warum Umweltsystemwissenschaften – Geoökologie an der TUBAF studieren?
Das naturwissenschaftliche Studium der Geoökologie ist darauf spezialisiert, interdisziplinäre analytische Fähigkeiten und ein fachübergreifendes Verständnis der Funktions- und Wirkungsweise von Atmosphäre, Biosphäre, Hydrosphäre, Pedosphäre und Lithosphäre auf verschiedenen Skalen zu vermitteln. Ein besonderer Schwerpunkt in Freiberg liegt dabei in den Bereichen biogeochemischer Analytik und skalenübergreifender hydrogeophysikalischer Methoden. Über das Fachgebiet hinaus können Studierende in Freiberg in den Schwerpunkten eigene Verknüpfungen z.B. zu Geoingenieur- und Geoenergiesystemen, Materialwissenschaften, Mikrobiologie und Industriegeschichte vertiefen und damit zu Expert:innen für das Anthropozän werden.
Interessen und Fähigkeiten, die man mitbringen sollte
Für das naturwissenschaftliche Studium ist das Interesse an Analysen im Labor und im Gelände genauso wichtig wie keine Angst vor Mathematik, Daten und Computern zu haben. Wer die Umweltsysteme in ihrer Komplexität verstehen und mit analytischer Kompetenz zu Lösungen der Krisen beitragen will, ist in den Umweltsystemwissenschaften – Geoökologie genau richtig.
Infos zu weiterführenden Studiengängen an der TUBAF
Das Masterstudium Geoökologie baut direkt auf dem Bachelorstudium auf und bietet nach der eher breiten Einführung in die Umweltsystemwissenschaften Möglichkeiten zur fachlichen Spezialisierung und methodischen Vertiefung. Im Vordergrund stehen dabei fortgeschrittene Feld-, Labor- und Datenanalysekompetenzen und deren Anwendung in Modellen zur Analyse komplexer Umweltsysteme im Wandel.