Sabrina Hedrich hat zum 1. Oktober die Professur für Mikrobiologie und Biohydrometallurgie angetreten. Sie ist die zweite Nachwuchswissenschaftlerin, die im WISNA-Tenure-Track-Programm der TU Bergakademie Freiberg auf eine reguläre Professur berufen wird. Seit 2020 forscht die Biowissenschaftlerin als Juniorprofessorin an der TUBAF. Nach einer positiven Evaluation ihrer Arbeit ist sie nun in die Festanstellung übernommen worden.
Forschungsgebiet von Professorin Sabrina Hedrich ist die Biohydrometallurgie, bei der Rohstoffe mit Hilfe von Mikroorganismen gewonnen werden. Sie untersucht, wie sich aus Erzen, industriellen Reststoffen und vom Bergbau beeinflussten Gewässern mit Bakterien Metalle gewinnen lassen. Dabei erforscht sie insbesondere Biolaugungsprozesse für primäre und sekundäre Rohstoffe sowie die biologische Behandlung von Bergbauabwässern. Weitere wissenschaftliche Schwerpunkte sind mikrobielle Gemeinschaften an extremen Standorten wie zum Beispiel saure Bergbauwässer und Vulkangebiete sowie die Charakterisierung neuartiger Mikroorganismen.
Professorin Sabrina Hedrich konnte bereits zahlreiche Forschungsprojekte mit renommierten internationalen Partnern einwerben. So koordiniert sie unter anderem das XTRACT-Konsortium, das neue Verfahren für einen nachhaltigen und emissionsfreien Bergbau der Zukunft entwickelt. Im regionalen Projekt MindMontan entwickelt sie im Recomine-Bündnis innovative Technologien, um die Auswirkungen des Bergbaus auf die Umwelt zu reduzieren.
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Das WISNA-Tenure-Track-Programm gibt jungen Forschenden frühzeitig die Möglichkeit, in eine planbare wissenschaftliche Karriere einzusteigen. Damit folgt die Universität der Empfehlung des Wissenschaftsrats für einen Kulturwandel bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Anlehnung an die angloamerikanische Tradition. Mehr zum Programm an der TUBAF (interner Bereich).