Eine Infostele im Außenbereich, Online-Tickets, WLAN und neue digitale Vermittlungsangebote: Mit Fördermitteln des Bundes schafft die terra mineralia in der Ausstellung „Mineralogische Sammlung Deutschland im Krügerhaus“ ein verbessertes Erlebnis für Besucherinnen und Besucher.
„Einerseits sollen sie bei zukünftig auftretenden pandemiebedingten Einschränkungen einen vollwertigen Ausstellungsbesuch erleben können. Dazu dient eine digitale Infostele im Außenbereich, die tagesaktuell über Zugangsregelungen, Veranstaltungen und Eintrittspreise informiert. Zur verbesserten Besucherlenkung und Reduzierung von Wartezeiten an der Kasse wurde zudem das bereits für die terra mineralia bestehende Online-Ticket-System auf die Mineralogische Sammlung Deutschland erweitert“, sagt Geschäftsführerin Andrea Riedel. „Außerdem werden an den Medienstationen die Kopfhörer durch neue Modelle ersetzt, die nicht am Ohr anliegen und zudem desinfizierbare Oberflächen besitzen.“
Ausstellung on- und offline erleben
Auch die mediale Vermittlung der Ausstellungsinhalte soll dank der Fördermittel deutlich verbessert werden. „Dafür schaffen wir in einem ersten Schritt ein WLAN-Netzwerk im gesamten Gebäude und erstellen aktuelles Fotomaterial“, so Riedel. In einem zweiten Schritt werden neue digitale Vermittlungsangebote entwickelt. Damit können Besucherinnen und Besucher den Aufenthalt im Krügerhaus vor- und nachbereiten. Vor Ort unterstützen die Angebote Besucherinnen und Besucher dabei, sich den Objekten anzunähern: „Unser online-Mineralindex gibt Informationen zu allen in der Ausstellung präsentierten Mineralen. Zusammen mit dem Audioguide ergeben sich so im Rundgang ganz neue Erkenntnisse zu den herausragenden Exponaten.“
Darüber hinaus ermöglichen Videos über Sammlerinnen und Sammler der Mineralstufen einen tieferen, persönlichen Einblick in deren Sammelleidenschaft. Zusammenhänge zwischen den ausgestellten Mineralen, der Bergbaugeschichte der Region und der Welterberegion Montanregion Erzgebirge/Krusnohori zeigt ein neuer Video-Guide. Bis Ende Juni 2023 plant das Team der terra mineralia die Modernisierungsarbeiten abzuschließen.
Fördermittel für terra mineralia und Krügerhaus aus Bundesprogramm „Neustart Kultur“
Die Erweiterungsarbeiten werden im Programm „Neustart Kultur“ der Staatsministerin für Kultur und Medien mit insgesamt 67.500 Euro gefördert. Nach einer erfolgreichen Projektdurchführung im Rahmen des Förderprogramms in der terra mineralia im vergangenen Jahr laufen aktuell Umsetzungsmaßnahmen im diesjährigen Folgeprojekt in der Mineralogischen Sammlung Deutschland im Krügerhaus. Ziel dieser Sammlung ist es, herausragende deutsche Mineralstufen zu sammeln, zu bewahren, sie in dem 500 Jahre alten, aber umfassend ertüchtigten Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit Kulturgut zu erhalten.
Mit „Neustart Kultur“ hat die Bundesregierung im Sommer 2020 ein Rettungs- und Zukunftsprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro aufgelegt, um den Kulturbetrieb und die kulturelle Infrastruktur dauerhaft zu erhalten.