Die Idee: Angehende Ingenieurinnen und Ingenieure studieren für ein Semester an der TUBAF und absolvieren im Folgesemester Praktika bei Unternehmen der Branche. Insgesamt 4 Studierende aus Lateinamerika sind derzeit für zwei Semester in den Bereichen Verfahrenstechnik und Maschinenbau eingeschrieben und werden ab Frühjahr 2026 praktische Erfahrungen in Industrieunternehmen in Deutschland sammeln.
Dabei erhalten sie Einblicke in moderne Arbeitsabläufe und den Berufsalltag in Deutschland. Auch kulturell profitieren die Teilnehmenden von ihrem Aufenthalt in Freiberg (uniintern): Die Unterstützung durch das International Office der TUBAF erleichtert den Einstieg in Studium und Alltag in Deutschland mit Sprachkursen sowie fachlichen und soziokulturellen Programmen. Die Auswahl der lateinamerikanischen Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgt zunächst zentral über den Deutschen Akademischen Austuschdienst (DAAD), der die Bewerbungsunterlagen an die TUBAF weiterleitet. Die relevanten Fachbereiche prüfen die Bewerbungen und entscheiden anschließend über die Zulassung zum Austauschstudium. Das International Office übernimmt die Projektkoordination vor Ort.
„Das KOSPIE-Programm ist eine Chance, langfristig mehr gut ausgebildete Studierende aus Mittel- und Südamerika zu gewinnen und die Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen in Lateinamerika weiter auszubauen“, betont Marcus Dietrich vom International Office.
Das Programm KOSPIE
KOSPIE wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. Es ermöglicht Studierenden der Ingenieur- und Naturwissenschaften aus Argentinien, Kolumbien und Mexiko einen rund zehnmonatigen Aufenthalt in Deutschland, bestehend aus Studium und Praxisphase. Ziel ist es, dass die Alumni später zur wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung ihrer Heimatländer beitragen. Die aktuelle Förderung an der TU Bergakademie Freiberg läuft noch bis Mitte 2026.
