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Im Rahmen der Reihe „Kunst trifft Wissenschaft“ präsentiert der Künstler Walter Maria Padao Gemälde verschiedenen Formats im Atrium des Zentrums für effiziente Hochtemperaturstoffwandlung (ZeHS). Die Arbeiten korrespondieren dabei mit der Architektur des Forschungsbaus: „Temporär wird nun Walter Padaos „Malerei-Installation“ auf mehreren Etagen dem lichten und großzügigen Atrium einen modernen Museumscharakter verleihen“, sagt der wissenschaftliche Sprecher des ZeHS, Professor Dirk C. Meyer. „Neben der interdisziplinär angelegten ingenieur- und naturwissenschaftlich orientierten Zielsetzung möchten wir auch dadurch berührte gesellschaftsrelevante Bereiche adressieren. Hierfür bietet das Haus Raum für bildende Künstlerinnen und Künstler, die einschlägige Themen aufgreifen und Teile ihres Schaffens dort sichtbar machen.“

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Künstler Walter Padao mit Spiegelung des Werks Die Pferde

Sowohl in der Forschung im ZeHS als auch in den Malerei-Installationen von Walter Padao geht es um Bewegung und um Zufälle, die einen Prozess in Natur oder Kunst prägen. „Dinge stehen, wenn man es unterlässt, sie auf die immer gleiche Weise zu verketten, seltsam und geheimnisvoll nebeneinander. Sie kommen ins Gleiten, schaffen unerwartete Übergänge und erzeugen einen Sog ins Zeitlose. In dieser Offenheit experimentierend, kommt einem – ähnlich wie in der naturwissenschaftlichen Forschung – stets der Zufall zu Hilfe“, sagt Walter Padao. Professor Dirk C. Meyer ergänzt: „Die Forscherinnen und Forscher im ZeHS beschäftigen sich mit Prozessen, die unter hohen Temperaturen ablaufen. Hohe Temperaturen bedeuten, dass Teilchen in Stoffen in starke Interaktion versetzt werden. Das Element der Bewegung findet sich auf ganz eigene Art so in Walter Padaos Werk „Die Pferde“. Die abgebildete Szene wirkt wie durch den Sucher einer Kamera festgehalten und adressiert damit die Herausforderung, durch technische Hilfsmittel Momentaufnahmen konkreter Bewegungsabläufe festzuhalten.“

Die Ausstellung ist ein Beitrag zu den Aktivitäten des Kulturhauptstadtjahrs Chemnitz 2025. Am 6. Februar 2025 findet dann eine Live-Performance mit Malerei, Musik und Tanz mit dem Künstler und weiteren Akteuren statt.

Walter Padao steht in der Tradition künstlerischer Auseinandersetzung mit dynamischen Körper-Raum-Bezügen im Bild. In seiner zum Teil surreal anmutenden Malerei verarbeitet er Aspekte aktueller visueller Techniken.

Kunst trifft Wissenschaft

Das neu gebaute Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung ist ein architektonisches Highlight entlang des Freiberger Wissenschaftskorridors. Gezielt öffnet sich der Forschungsbau mit der Ausstellung und weiteren Maßnahmen der Reihe „Kunst trifft Wissenschaft“ für die interessierte Öffentlichkeit. Zu sehen ist dort außerdem das dauerhaft installierte Werk „Solaris“ des Künstlers Axel Anklam. Vor den industrieskaligen Hallen finden sich auf zwei Etagen Spiegelungen aus dem Schaffen von Prof. Piet Joehnk.

Die Ausstellung kann ab dem 8.11.2024 von Montag bis Freitag zwischen 9 Uhr und 16 Uhr von Interessierten besichtigt werden.

Zentrum für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung
Winklerstr. 5
09599 Freiberg

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